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Symbolfoto Tischler © Kittel

Tischler steigerten 2013 ihre Umsätze

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für Timber-Online bearbeitet) | 01.04.2014 - 17:26
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Symbolfoto Tischler © Kittel

34% der heimischen Tischler konnten 2013 ihre Umsätze verglichen mit dem Vorjahr um durchschittlich 9,3% steigern, heißt es in der Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria. Bei 39% der Betriebe blieb der Umsatz auf Vorjahresniveau und 27% verzeichneten Umsatzrückgänge um durchschnittlich 13%. Insgesamt ergibt sich daraus eine Erhöhung des Branchenumsatzes um 0,7% (Vorjahr: +1,7%). Im Vergleich dazu stieg die gesamte Wirtschaftsleistung Österreichs (BIP) nominell um 2%.
40% der Tischlereibetriebe erhöhten im Vorjahr die Verkaufspreise, bei 58% blieben die Verkaufspreise konstant und 2% der Betriebe mussten die Verkaufspreise reduzieren. Im Branchendurchschnitt wurden damit die Verkaufspreise 2013 um 1,3% erhöht (Vorjahr: +1,5%). Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen 2013 um 2% (Inflationsrate). Wenn man die Veränderung der Verkaufspreise berücksichtigt, dann ist der Branchenumsatz mengenmäßig um 0,6% gesunken.

2013 tätigten 59% der Betriebe Investitionen – dies waren Ersatzinvestitionen (50%), Rationalisierungsinvestitionen (26%) und Erweiterungsinvestitionen (24%). Mit 4500 € je Beschäftigten wurde 2013 im Branchendurchschnitt um 7% mehr investiert als im Vorjahr (4200 €).
42% der Tischlereibetriebe möchten 2014 Investitionen vornehmen. Dabei rechnen 22% mit höheren Investitionen als im Vorjahr, 11% wollen gleich viel investieren und 9% wollen in geringerem Ausmaß als 2013 investieren.
In ihrer Geschäftstätigkeit beeinträchtigt sind im laufenden Jahr 71% der Tischler aufgrund der Preiskonkurrenz, 35% wegen einem Fachkräftemangel, 19% durch Lehrlingsmangel, 17% haben fehlendes Risiko- beziehungsweise Eigenkapital und 10% haben Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme, heißt es.

Die Geschäftslage im I. Quartal 2014 beurteilen 30% der Tischlereibetriebe als „gut“, 40% als „saisonüblich“ und 30% als „schlecht“. Per Saldo hat sich damit das Stimmungsbarometer verschlechtert.
Der Auftragsbestand sichert im Branchendurchschnitt eine Vollauslastung für 7,8 Wochen. Verglichen mit dem I. Quartal des Vorjahres ist der Auftragsbestand um11,1% gesunken. Für das II. Quartal 2014 erwarten 20% der Tischler eine Steigerung der Auftragseingänge, 61% rechnen mit keinen Veränderungen und 19% prognostizieren Rückgänge. Insgesamt hat der Optimismus laut KMU Forschung Austria im Vergleich zum Vorquartal zugenommen.