Stora Enso schließt Sägewerk Sollenau

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 19.02.2014 - 13:39
Stora Enso, Helsinki, hat heute bekannt gegeben, sein Sägewerk in Sollenau zu schließen. Der Schritt kommt im Zuge eines Effizienzprogramms, das Auswirkungen auf die regionale Zusammensetzung hat. Während das Sägewerk mit 125 Mitarbeitern südlich von Wien geschlossen wird, investiert der Konzern 28 Mio. € in sein polnisches Sägewerk Murow. Die wegfallenden Lieferungen aus Sollenau sollen von Stora Ensos Sägewerken in Brand, Bad St. Leonhard, Ybbs sowie Plana/CZ und Zdirec/CZ kompensiert werden.

Von der Schließung in Sollenau sind 125 Mitarbeiter betroffen. Die Produktion hört mit Ende des laufenden Quartals auf. Das Leimholz- (Beams) und Hobelwerk wird noch bis ins II. Quartal 2015 betrieben, soll dann aber ebenfalls aufgelassen werden. Die Produktionskapazität im Sägewerk lag bei 400.000 m³/J Schnittholz. Durch die Schließung erwartet sich die Konzernspitze jährliche Einsparungen von 7 Mio. €. Einmalkosten durch die Restrukturierung werden mit 10 Mio. € beziffert.

Die Investitionen in Polen sollen indes die Produktion auf zunächst 140.000 m³/J heben. Binnen der kommenden fünf Jahre soll der Ausstoß aber auf 400.000 m³/J steigen – also genau jene Menge, die in Sollenau wegfällt.

Laut Holzkurier-Schätzung lag der Einschnitt von Stora Enso in Sollenau bei rund 450.000 fm 2013.