Der Verzicht auf die nachhaltige Nutzung der dortigen Buchenwälder sei absurd, sagen auch die ansässigen Betriebe der Holzindustrie. Sie wollen das heimische Holz weiter nutzen. „Denn Holz ist einer der wichtigsten heimischen Rohstoffe, dessen nachhaltige Nutzung und Verwendung einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Entwicklung einer ökologischeren Wirtschaft leistet. Die im Steigerwald übliche naturnahe Waldbewirtschaftung garantiert zudem den Schutz wertvoller Arten und Biotope“, erklärt Jochen Winning, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Verbandes der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayern/Thüringen.
„Aufgrund dieses zunehmenden Nutzungskonflikts ist es wichtig, gemeinsam Konzepte für die Nutzung und den Schutz des Steigerwaldes zu entwickeln. Hier bietet der Naturpark für uns die besten Vorraussetzungen“, ergänzt Denny Ohnesorge, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR). Lars Schmidt, Generalsekretär des DeSH ergänzte „Von einem Schutzgebiet profitieren alle Seiten sowie die Natur selbst. Hinzu kommt die Klimaschutzleistung, die durch die Bewirtschaftung des Waldes deutlich höher ist, als bei einem Nationalpark – einer nicht genutzten Waldfläche.“
Er gab außerdem den Verlust von Arbeitsplätzen zu Bedenken.
Ohnesorge appellierte daran, pauschale Flächenstilllegungen per Gesetz als vermeintliche Naturschutzmaßnahme zu überdenken. Denn „nicht die Größe und Anzahl der geschützten Flächen ist für eine nachhaltige Waldentwicklung entscheidend, sondern die Art und Weise, wie die Fläche genutzt wird.“