Startschuss für Bildungszentrum

Ein Artikel von Martina Nöstler | 07.07.2014 - 07:48
Im oberösterreichischen Traunkirchen entsteht ein neues Aus- und Weiterbildungszentrum für Forstleute und Waldbesitzer. Die forstliche Ausbildungsstätte Ort und die Forstfachschule Waidhofen/Ybbs werden damit an einem Standort zusammengelegt. Ab 2016 werden am neuen Campus am Gelände eines ehemaligen Krankenhauses rund 120 Schüler und 8000 Kursteilnehmer ausgebildet. Das Projekt wurde vergangene Woche von Bundesminister Andrä Rupprechter, Landeshauptmann Josef Pühringer und Agrarlandesrat Max Hiegelsberger in Traunkirchen präsentiert. „In Traunkirchen wird ein europaweit einzigartiges forstliches Bildungszentrum geschaffen“, betonte Rupprechter.

Der Baubeginn ist im Herbst geplant. Das Investitionsvolumen beträgt 23,7 Mio. €. Das forstliche Bundeszentrum Traunkirchen umfasst rund 7000 m2, Schülerheim und die Mensa weitere 3000 m2. Dazu kommen Außenanlagen, Garagen, Lehrforstgarten und Übungsplätze im Freien. Weiters ist die Errichtung einer Biomasse-Heizungsanlage samt Fernwärmenetz geplant. Von der Gesamtinvestition sind 17,2 Mio. € für das Schul- und Verwaltungsgebäude budgetiert, die vom Bund über ein Mietmodell aufgebracht werden. Die restlichen 6,5 Mio. € entfallen auf Mensa und Schülerheim, die von privaten Betreibern investiert werden.

Derzeit ist die Einreichplanung am Laufen. „Wir haben für das Schul- und Internatsgebäude einen Holzbau in Auftrag gegeben“, informiert Martin Nöbauer, Abteilungsleiter „Forstliche Bildung, Förderung und Forschung“ im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW). Die Generalplanung ist abgeschlossen, die Ausführungs- und Detailplanung derzeit im Laufen. „Die neuen Gebäude der Försterschule in Bruck an der Mur sind Vorbild für Traunkirchen.“

Für Landeshauptmann Pühringer ist das Bildungszentrum Traunkirchen „ein Leuchtturmprojekt für das Salzkammergut und ganz Oberösterreich. Der Bund mietet sich ein, Bauträger Riedenhof liefert das nötige Angebot, die Gemeinde Traunkirchen und das Land die passende Infrastruktur sowie Mittel der Wohnbau- und Studentenförderung des Landes. Wir bringen die optimale Voraussetzung für die Entscheidung des Ministeriums, die Ausbildung und Forstkompetenz in unserem Bundesland anzusiedeln.“