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Öforst-Team: Gábor Nagy, Klemens Haingartner, Christian Freitag, Peter Theißl, René Milla, Katharina Feldbaumer (v. li.) © Matzer

Starker Forsttechnikpartner

Ein Artikel von Mario Matzer | 03.12.2014 - 18:05
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Öforst-Team: Gábor Nagy, Klemens Haingartner, Christian Freitag, Peter Theißl, René Milla, Katharina Feldbaumer (v. li.) © Matzer

Das obersteirische Unternehmen ist seit 2009 als Generalimporteur für Forstmaschinen von John Deere Forestry erfolgreich tätig und bezeichnet sich selbst als Komplettausstatter für mechanisierte Holzernte. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Harvester- und Forwardertechnologie am österreichischen Markt. Seit 2013 bedient Öforst in Zusammenarbeit mit dem ungarischen Unternehmen Timber Trans nunmehr auch den ungarischen Markt.
John Deere ist weltweiter Marktführer am Forstmaschinensektor. „Unsere Besonderheit ist, dass wir mit John Deere technisch ausgereifte Serienmaschinen mit hoher Produktivität im Praxiseinsatz zur Verfügung haben. Arbeitskomfort, Wirtschaftlichkeit, höchster Wiederverkaufswert und hohe Ersatzteilverfügbarkeit kennzeichnen diese“, schildert Christian Freitag, Geschäftsführer von Öforst Forsttechnik.

Ersatzteile, Servicestärke und „Tuning-Day“

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Zubehör für die voll mechanisierte Holzernte, wie Schwerter, Sägeketten, Antriebswalzen bis hin zu Bogiebändern, sind größtenteils lagernd © Matzer

In der Zentrale in Judenburg befindet sich ein gut sortiertes Ersatzteillager im Wert von rund 1 Mio. €. Sollte ein Ersatzteil doch nicht lagernd sein, wird es binnen 24 Stunden vom zentralen Ersatzteillager von John Deere Forestry in Märsta/SE angeliefert. „Unsere zweite große Stärke liegt in unserem Team“, bekräftigt Freitag. Dabei sind die beiden Verkäufer, Florian Buder und Klemens Haingartner, ständig im Außendienst unterwegs und pflegen den Kundenkontakt. Beide verfügen über umfangreiche Praxiserfahrung im Umgang mit der Harvester- und Forwardertechnologie. Ein erfahrenes, sechsköpfiges Serviceteam unter der Leitung von Peter Theißl sorgt dafür, dass Stehzeiten der Maschinen aufgrund von Reparaturen und Wartungen minimiert werden. Fünf der sechs Servicetechniker sind ebenfalls im Außendienst unterwegs, rund 90 % der Reparaturen werden am Einsatzort durchgeführt.
Die Servicekräfte werden laufend mithilfe von John Deere organisierten Schulungen und Onlinemodulen weitergebildet. Die höchste Ausbildungsstufe, „Capstone-Training“, wurde von allen Servicetechnikern erfolgreich absolviert, was eine weitere Besonderheit in Mitteleuropa darstellt. Dabei handelt es sich um einen 14-tägigen Intensivkurs in Finnland. Er beinhaltet einen schriftlichen Test sowie eine praktische Prüfung. Dadurch wird das Servicepersonal zu qualifizierten Facharbeitern auf der aktuellen John Deere E-Serie ausgebildet.
Am sogenannten „Tuning-Day“ werden die Maschinen von Kunden optimiert. Man stellt die Hydraulikdrücke ein, um die Effizienz und Produktivität zu steigern. Auch die Software wird aktualisiert, damit die Maschinen am Stand der Technik sind.

Partner für Neu- und Gebrauchtmaschinen

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Die Öforst-Zentrale in Judenburg beinhaltet Shop, Werkstätte und diverse Büroräumlichkeiten © Öforst

Neben Neumaschinen ist Öforst auch kompetenter Ansprechpartner für Gebrauchtmaschinen. Man bezeichnet sich selbst als österreichischer Marktführer für gebrauchte Forstmaschinen für die voll mechanisierte Holzernte. Durch gute Kontakte ist man in der Lage, Gebrauchtmaschinen, welche aus Neumaschinengeschäften in Zahlung genommen werden, im In- oder Ausland zu verkaufen. Zusätzlich werden gebrauchte Forstmaschinen angekauft, damit Kunden ihren Maschinenpark in Stoßzeiten aufrüsten können. Dadurch kann auch der Investitionsaufwand geringer gehalten werden. Gerade Neueinsteiger unter den Forstunternehmern entscheiden sich aus diesem Grund häufig für eine Gebrauchtmaschine. „Früher mussten sich Forstunternehmer selbst um die für sie passende Gebrauchtmaschine umsehen, was mit hohem Aufwand und Risiko verbunden war. Obwohl gute Gebrauchtmaschinen in Österreich verfügbar waren, wurden Maschinen in großer Stückzahl aus dem Ausland importiert“, erklärt Klemens Haingartner vom Verkauf.
Laufend sind bei Öforst gängige Neumaschinen mit in Österreich üblicher Ausstattung ab Lager verfügbar. Dadurch kann dringendem Bedarf von Kunden rasch entsprochen werden.

Achtradharvester für den Steilhang

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Der Achtradharvester John Deere 1270E-IT4 überzeugt mit seiner besonderen Stabilität und Steigfähigkeit im steilen Gelände © Öforst

Auf den heurigen Forstmessen und Ausstellungen hat John Deere eine ganze Reihe neuer Produkte präsentiert. Angefangen vom 1270E IT4-Achtradharvester, welcher mit seiner einzigartigen Stabilität und Steigfähigkeit überzeugt. Das Achtradmodell wird vom gleichen Motor angetrieben wie der aktuelle 1470E IT4-Harvester. Dieser wird ab 2015 mit dem neuen CH9-Kran geliefert, der mit 225 kNm immerhin um 15 kNm mehr Bruttohubmoment als sein Vorgänger CH8 leistet. Zusätzlich wurden das Schwenkmoment und der Tiltwinkel verbessert.
Ab sofort werden auch die Harvestermodelle 1070E und 1170E mit IT4-Motoren geliefert, in beiden Modellen wurden größere Arbeitspumpen verbaut. Am 1070E IT4 wurden die Motorleistung und die Zugkraft erhöht. Bei allen Modellen wird das zukunftsweisende PPC (Processing Power Control) angeboten. Es dient zur Steuerung der Aufarbeitungsleistung und bietet eine einfache Lösung zur Leistungs- und Kraftstoffoptimierung.

IBC-Steuerung und Spezialaufbauten

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Spezialumbauten, wie diese Traktionswinde, werden von Haas Maschinenbau, Bad Hindelang/DE angefertigt © Öforst

Auch bei den neuen Rückezugmodellen gibt es viele neue Optionen, eine davon ist das IBC (Intelligent Boom Control). Der Fahrer steuert nur die Spitze des Auslegers, nicht die einzelnen Glieder, wodurch sich eine wesentliche Leistungssteigerung ergibt.
Alle Forwardermodelle werden als Option wieder mit fixer Kabine erhältlich sein. Sämtliche Umbauten für den Steilhang, wie Traktionswinden, oder andere spezielle Anbauten, wie Klemmbänke, führt Öforst in Zusammenarbeit mit dem von John Deere Forestry autorisierten Allgäuer Unternehmen Haas Maschinenbau, Bad Hindelang/DE, durch.

„Harvester Center of Excellence“

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Dieser 1510E-IT4-Forwarder wurde an einen Kunden nach Tirol ausgeliefert, bei dem hohe Steigfähigkeit und hohe Nutzlast gefragt sind © Matzer

Um als Komplettanbieter im maschinellen Holzernteeinsatz aufzutreten, bietet Öforst ein großes Sortiment an Equipment und Zubehör. Als Generalimporteur und ausgezeichneter „Harvester Center of Excellence“ für Oregon-Harvesterzubehör verfügt man über ein hervorragend sortiertes Lager an Schienen, Ketten und Antriebsrädern.

Bogiebänder, Ketten und Arbeitsschutz

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Arbeitsschutzbekleidung, Schlägerungszubehör und Ersatzteile sind auch für die motormanuelle Holzernte erhältlich © Matzer

Weiters im Angebot findet man bei Öforst Bogiebänder von Olofsfors, wo ebenfalls ein großes Lager von allen Dimensionen und Typen in Judenburg vorhanden ist. Pewag als Partner für Geländeketten ergänzt das Sortiment vor allem mit der exklusiv von Öforst angebotenen Kette „Helt Perfekt“. Weitere Produkte, wie Schmierstoffe von Fuchs, Antriebswalzen von Balmec und Moipu, Greifer von Hultdins, Rotatoren von Indexator, Nokian-Forstreifen, mobile Tankstellen, Stahlseile, Umlenkrollen, Farbmarkiersprays und nicht zuletzt Pfanner-Schutzbekleidung, runden das Sortiment ab.

Öforst forsttechnik

Gründung: 2009
Mitarbeiter: 14
Standort: Judenburg
Umsatz: 12,5 Mio. € (2013)