Dass der Mitbewerb aus Österreich auf den bundesdeutschen Markt drückt, ist daher verständlich. Zu Jahresbeginn hat sich aber auch vom Norden her – genauer, von einem KVH-Hersteller, der mit Rohware aus Osteuropa arbeitet – preisliche Konkurrenz gebildet.
Ostern soll es richten
Die günstigeren Preise werden in der ganzen Wertschöpfungskette zum Lageraufbau genutzt. Sowohl bei Rohsparren als auch Endprodukten wird mit steigenden Preisen gerechnet. Das sorgte für eine gute Auslastung – vor allem bei jenen Betrieben, die bereit waren, auf Mengenrabatte einzugehen.Im April sollte damit aber Schluss sein. Erste Hersteller haben Preiserhöhungen im Ausmaß von 10 bis 15 €/m3 bereits ausgeschickt. Andere wollen das in der zweiten Märzhälfte nachholen. Umgesetzt werden sollen sie zwischen 1. April und Ostern (20. April). „Ich bekomme sehr gute Signale von den Kunden. Diese Erhöhung sollte gut umsetzbar sein“, berichtet ein industrieller deutscher Hersteller optimistisch.
Immer mehr Kommissionen
Ungebrochen ist der Trend zu den Kommissionen, wie aktuelle In-stallationen beweisen. Solche Hersteller waren weniger von Mengenrabatten betroffen. Vom auf der Alpennordseite „praktisch inexistenten Winter“ konnten Listenlieferanten profitieren. Kritisiert wird indes, dass die Aufpreise für kommissionierte Lieferungen unter Druck seien.Neuinvestitionen sind heuer keine angekündigt. Die Ausnahme ist Sporrer, der im Februar das 2013 stillgelegte Leimholzwerk von Franz Bayerl in Mittelsachsen wieder in Betrieb nahm.