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Die Produktion im I. Quartal lag über dem Vorjahreszeitraum © DeSH

Säger kämpfen mit Preisrückgang bei Restholz

Ein Artikel von Christoph Zeppetzauer (für Timber-Online bearbeitet) | 10.07.2014 - 10:53
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Die Produktion im I. Quartal lag über dem Vorjahreszeitraum © DeSH

Im I. Quartal schnitten Deutschlands Säger 1 Mio. fm mehr ein als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Schnittholzproduktion stieg um 14% auf 5 Mio. m³ , Hobelware um 9%. Trotzdem ist der Marktverlauf unbefriedigend.

„Der Einschnitt im Vorjahr war witterungsbedingt sowie aufgrund einer schlechten Rundholzbevorratung ausgesprochen niedrig. Die Zunahme wird durch den Basiseffekt deutlich überzeichnet“, relativiert Lars Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbandes (DeSH), die Zahlen. Ein vergleichbarer Einschnitt wurde zuletzt 2011 erreicht. Seitens der Sägeindustrie rechnet man nicht damit, dass der Marktverlauf im Sommer weitere Mengenimpulse erhalten wird.

Produktion von Laubschnittholz weitgehend konstant

Die Produktion von Laubschnittholz im I. Quartal lag bei rund 250.000 m³ und damit leicht unter dem Vorjahresstand. An rauer Ware wurden drei Prozent mehr gefertigt, demgegenüber ist die Hobelwarenproduktion um 4% zurückgegangen. Die Produktion von Laubschnittholz blieb über die vergangenen Jahre von Januar bis März konstant.

Restholzmarkt belastet die Branche

Stark belastend für die Betriebe sind die kräftig rückläufigen Restholzerlöse. Ein notwendiger Ausgleich durch günstigere Rohstoffpreise ist bisher kaum erreicht worden. „Die Unternehmen befürchten bei Fortdauer der Negativentwicklung einen deutlichen Ertragsrückgang für das laufende Jahr“, kommentiert Schmidt. Je nach betrieblicher Situation könnte das ohnehin knappe Betriebsergebnis durch die gesunkenen Restholzerlöse deutlich negativ ausfallen und an die Substanz gehen.