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Sägelinien effizient entstaubt
Staub gekonnt abführen, bevor er zum Problem wird
Ein Artikel von Christoph Zeppetzauer (für Timber-Online bearbeitet) | 16.07.2014 - 10:10
Schritt für Schritt sinken die Grenzwerte für die zulässige Holzstaubbelastung in Holz verarbeitenden Betrieben. Als bewährte Option für die Massivholzindustrie bietet Scheuch, Aurolzmünster, sein Segas-Plus-System.
Bei der täglichen Arbeit in Sägewerken entsteht ein hoher Staubanteil in der Hallenluft, der maschinenbedingt nicht gut gekapselt ist. Dieser Staub führt zu höherem Wartungs- und Reinigungsaufwand, einer höheren Brand- und Explosionsgefahr sowie höheren Staubbelastung der Mitarbeiter. Die Holzstaubgrenzwerte werden streng gehandhabt und zunehmend nach unten gesetzt. In vielen Ländern Europas sind die Grenzwerte bereits auf 1 beziehungsweise 2 mg/m3 gesenkt worden. Um die gesetzlichen Bestimmungen für den Arbeitnehmerschutz zu erfüllen, ist eine entsprechend dimensionierte Entstaubungsanlage bei Sägelinien zu installieren. Die Einhaltung der zwingend vorgegebenen Grenzwerte wird zunehmend von Instituten für Arbeitnehmerschutz (zum Beispiel der Allgemeine Unfallversicherungsanstalt AUVA) kontrolliert. Das international tätige Luft- und Umwelttechnikunternehmen Scheuch aus Aurolzmünster in Oberösterreich ist seit Jahrzehnten Spezialist für Absaugtechnik und hat bereits eine Vielzahl an Entstaubungsanlagen in Sägewerken errichtet, die einen Staubmessgehalt von weniger als 2 mg/m3 ausweisen. „Als optimale Absauganlage hat sich für die Massivholzindustrie das Segas-Plus-Absaugsystem bewährt, das beispielsweise bei der Brettsperrholz-Produktion zum Einsatz kommt“, erklärt Alois Burgstaller, Leiter der Sparte Holzindustrie bei Scheuch.
Gesamtlösung erforderlich
„Um Werte unter 1 mg zu erreichen, ist es erforderlich, die gesamte Sägelinie inklusive der Förderwege, Siebe und Kappsägen zu entstauben und die Anlage ganzheitlich zu betrachten“, erläutert Burgstaller weiter und ergänzt: „Eine Sägelinienentstaubung führt nur dann zum Ziel, wenn eine Gesamtlösung umgesetzt wird. Unter anderem ist eine gezielte Luftrückführung mit Reststaubgehalt von weniger als 0,1 mg/Nm3/h ein wichtiger Bestandteil zur Erreichung der angestrebten Grenzwerte.“ Zur Errichtung einer Sägelinienentstaubung bedarf es umfangreicher Know-hows und langjähriger Erfahrung. Dabei müssen die Hersteller der Sägelinie und die Absaugtechniker eng miteinander kooperieren und ihr jeweiliges Expertenwissen einbringen. Die Anordnung der Filteranlage erfolgt in der Regel so, dass eine zentrale Rückführung in die Entsorgung der Sägelinie sichergestellt ist.
Optimales Hallenklima
Einen großen Stellenwert hat bei der Sägelinienentstaubung zum einen die Luftrückführung. Der hohe Reinheitsgrad der zurückgeführten Luft ermöglicht mit einer strömungstechnisch optimierten Lufteinblasung eine signifikante Reduzierung der Staubemission. Zum anderen kommt es durch den hohen Energiebedarf bei Sägelinien zu einer Temperaturerhöhung der abgesaugten Luft, welche durch ein ausgefeiltes Regelsystem auch im Winter eine temperierte Halle gewährleistet.
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