Rascher und sparsamer

Mühlböck Trocknungstechnik, Eberschwang, präsentierte seine Wärmeeinsparungstechnologie. „Mit unserem neuen Wärmeeinsparungssystem lassen sich bei Trockenkammern bis zu 45%, bei Kanaltrocknern bis zu 50% und bei Spänetrocknern bis zu 64% thermische Energie einsparen“, berichtete Geschäftsführer Kurt Mühlböck. Die Abluft des beheizten Teils der Trockenkammer gelangt zu 100% in die Wärmerückgewinnung. Dort wird die Feuchte auskondensiert und die dabei entstehende trockene Luft in den unbeheizten Teil der Kammer rückgeführt. „Wir konnten die Abdampftemperaturen von 60° C auf 15 bis 20° C reduzieren.
Durch die niedrigen Temperaturen und das Entschwaden sind über den Trockenkammern keine Dampfsäulen mehr zu sehen. Von außen kann man nicht mehr erkennen, ob die Kammer gerade in Betrieb ist oder nicht“, erzählte Mühlböck nicht ohne Stolz.
Das Unternehmen kann auf Erfahrung aus über 10.000 weltweit in Betriebe stehenden Anlagen zurückgreifen. Mit diesen Entwicklungsschritten setzt Mühlböck einen weiteren Schritt in Richtung geringerer Trocknungskosten.

Flexibilität und Kapazität

„Typ TC“ heißt die neue Kanaltrocknergeneration des schwedischen Unternehmens Valutec – laut eigenen Angaben der weltweit größte und führende Trockenkammernhersteller. „TC ist die schwedische Abkürzung für Querzirkulation, welche die Funktionsweise des Trockners sehr treffend beschreibt“, erläuterte Marketingleiter Eric Johansson den interessierten Messebesuchern in Klagenfurt. Das Funktionsprinzip basiert darauf, dass die Holzstapel der Länge nach durch Zonen bewegt werden, in denen die Luft quer zur Längsrichtung des Kanals zirkuliert.
„Dadurch können wir die Klimazonen entsprechend dem Trocknungsschema separat regulieren und kommen so dem Idealmuster einer Trockenkammer sehr nahe“, schilderte Johansson. Das System ermöglicht die Mischung unterschiedlicher Dimensionen bei minimaler Endfeuchteverteilung. Ausgelegt ist der TC für die Trocknung von Haupt- und Seitenware bei einer Jahreskapazität von bis zu 170.000 m³ und einer Endfeuchte von 12 bis 18 % (0,5 bis 1,6 % Standardabweichung). „Genau diese Mischung aus Flexibilität und hoher Kapazität macht den Typ TC so erfolgreich“, argumentierte Johansson. Neben Kanaltrocknern stellt Valutec auch noch Trockenkammern, Thermoholzkammern und die dazu passenden Steuerungssysteme her.

Zufriedene Kunden

Seinen patentierten V-Premium Energiespartrockner präsentierte Eberl Trocknungsanlagen, Bodenkirchen/DE, Spezialist für Vakuumholztrocknung, auf der Messe. „Der V-Premium benötigt weder Heizungs- noch Wasseranschluss. Ist eine Heizung vorhanden, kommt das System V-Comfort ohne Wärmepumpe zum Einsatz. Da unser System durch Kondensieren entfeuchtet und durch Wärmerückgewinnung beheizt, erreichen wir dank Energieumwandlung eine hohe Energieeffizienz“, erläuterte Georg Eberl, einer der beiden Geschäftsführer von Eberl Trocknungsanlagen. Vakuumtrockner von Eberl sind mit Stapelrauminhalten von 12 bis 100 m³ erhältlich. Für kleinere Holzmengen wurde der V-Basic mit einem Rauminhalt von 1,5 bis 20 m³ entwickelt.
Besonders freute sich Eberl über seine zufriedenen Kunden: „Heuer haben bereits viele Kunden weitere Kammern bei uns bestellt. Bei einigen ist es bereits die vierte oder fünfte Nachbestellung. Einem Unternehmen lieferten wir sogar schon den sechsten großen Vakuumtrockner. Diese Nachbestellungen zeigen uns, dass wir mit unserem Mix aus Energiesparen und hochwertiger Trocknungsqualität auf dem richtigen Weg sind.“

Für jeden das Richtige

Ebenfalls auf Vakuumtrocknung setzt Kronseder Trockentechnik, Vilsbiburg/DE. „Durch niedrigere Temperaturen wird bei der Vakuumtrocknung schonender getrocknet, was die Qualität des Holzes deutlich verbessert“, erläuterte Geschäftsführer Konrad Schoell auf der Holzmesse. Das Unternehmen bietet seinen Kunden vier verschiende Vakuumtrocknermodelle: den Cirkular Vakuumtrockner, den KET Energieeffizienztrockner mit Wärmepumpe und Pufferspeicher, den KVT Vakuumtrockner und den KIT-Vakuumintervalltrockner. Der KET-Trockner speichert die Energie im Pufferspeicher für die nachfolgende Trocknung. Diese Konstruktion ließ sich Kronseder patentieren. Der KVT-Trockner mit Kammerinhalten von 5 bis 30 m³ arbeitet ohne Wärmepumpe und kann kostengünstig angeboten werden. Mit dem Verlauf der Holzmesse war man bei Kronseder zufrieden. „Es konnten gute Gespräche mit Abschlüssen geführt werden“, informierte Schoell.