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Auf Augenhöhe: Auch wegen der kompakten Größe entschied sich Persson für den Argus Spectra © Dinah Urban

Platzsparend sortieren

Ein Artikel von Dinah Urban | 17.04.2014 - 10:18
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Auf Augenhöhe: Auch wegen der kompakten Größe entschied sich Persson für den Argus Spectra © Dinah Urban

Jetzt oder nie! Das dachte sich Mikael Persson, Geschäftsführer von Varberg Timber, Varberg/SE, Ende 2013. Er entschied sich für eine Aufrüstung bei der Parkettsortierung des Unternehmens. Nach dem Rückzug vom japanischen Parkettmarkt wegen zu vieler Reklamationen will Persson mit einem neuen Qualitätsversprechen wieder einsteigen. Vom neuen Argus Spectra von ATB Blank, Roggenburg/DE, erhofft er sich in erster Linie eine beständig gleichmäßige Güte und Optik, da diese in Japan ganz besonders gefragt seien, wie er dem Holzkurier verrät. Die Bestandskunden, etwa in Dänemark und Norwegen, werden davon ebenfalls profitieren.

Verlässliche Qualität auf beiden Seiten

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Eine rote Linie markiert die Qualität: Lang bedeutet C-Qualität, kurz B und ohne ist es ein A-Brett © Dinah Urban

m Januar wurde der neue Scanner innerhalb von etwa zwei Wochen installiert und in die Produktion integriert. Dabei bekam das Team starke Unterstützung vom Mechanisierungslieferanten System Hall, Falkenberg/SE. Mittlerweile ist sich der Geschäftsführer sicher: „Man kann sich wirklich darauf verlassen, dass die einmal eingestellten Sortierkriterien konsequent eingehalten werden.“ Das verschaffe ihm auch gegenüber seinen Lieferanten einen Vorteil: „Wenn die Produktqualität variiert, ohne dass die Einstellungen des Argus Spectra geändert wurden, muss sich etwas an der Rohware getan haben. Bei der nächsten Bestellung kann man darauf dann hinweisen“, erklärt Persson. Hinzu kommt noch die Arbeitsgeschwindigkeit des Neuzugangs: „Bei 120 m/min ist für die umliegenden Maschinen Schluss. Der Scanner könnte noch schneller“, lobt Persson.

Kompakter Partner

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Die markierten Parkettfriesen und -lamellen werden, nach Qualität getrennt, in unterschiedliche Lagerboxen befördert © Dinah Urban

Der Scanner überzeugte insbesondere durch seine kompakte Größe, mit der er ohne Probleme in der bestehenden Linie Platz fand. Dennoch ist seine Sortierleistung noch erweiterbar. In Varberg sind momentan zwei Kameras im Einsatz. Bei Bedarf können weitere „Argusaugen“ für die Schmalseiten nachgerüstet werden. Der Farbscanner arbeitet mit modernen Leuchtdioden, um eine optimale und vor allem konstante Ausleuchtung der Werkstücke zu gewährleisten. Der LED-Einsatz lässt auch die Betriebskosten sinken. Matrixkameras ermöglichen im Längsdurchlauf die Ortung sehr feiner Risse.Nach einem Besuch in Roggenburg fiel die endgültige Entscheidung. Ausschlaggebend war die einfache Bedienbarkeit. Noch vor der Lieferung wurden die zuständigen Mitarbeiter zur Schulung geschickt, damit die Nutzung der Neuinvestition möglichst früh beginnen konnte. Zwei Monate in Betrieb glänzt der Scanner durch hohe Verfügbarkeit und Flexibilität. „Wir scannen nicht nur Parkett damit, sondern auch unsere Produkte für den Innenausbau und die Außenwandverkleidung“, freut sich Persson. „Und ich kann jetzt nach zwei Monaten keine Probleme sehen. ATB Blank versteht seine Kunden einfach.“

Kummer gewohnt

Nun konzentriere man sich in Varberg auf die erneute Etablierung in Japan. Erste Bestellungen werden bereits bearbeitet, wie Persson verrät. Herausforderungen ist das Unternehmen gewöhnt. Als 1991 die Produktion einem der größten Brände Schwedens zum Opfer fiel, baute man Varberg Timber wieder auf.