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Pavatherm-Plus: Die Holzfaserdämmplatte ab 60 mm ist nach den durchgeführten Versuchen im Labor der höchsten Hagelwiderstandsklasse zuzuordnen © Pavatex

Pavatex schließt Werk in Fribourg

Ein Artikel von Martina Nöstler (für Timber-Online bearbeitet) | 24.10.2014 - 08:11
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Pavatherm-Plus: Die Holzfaserdämmplatte ab 60 mm ist nach den durchgeführten Versuchen im Labor der höchsten Hagelwiderstandsklasse zuzuordnen © Pavatex

Am 20. Oktober entschied der Verwaltungsrat des Dämmstoffherstellers Pavatex, das Werk in Fribourg/CH zu schließen. Dieser Schritt sei unausweichlich, da im Markt Kosten- und Preisdruck bei konjunkturellen Abschwächungstendenzen anhalten, begründet man. Für die von der Werkschließung betroffenen Mitarbeiter wird ein Jobcenter eingerichtet und in Härtefällen individuelle Hilfe angeboten.

2014 haben sich die prognostizierten Erholungen in Frankreich und Italien nicht eingestellt. Die Baukonjunktur in der Schweiz und Deutschland werden schwächer. Zudem setze der starke Schweizer Franken die Schweizer Werke seit 2011 unter Druck. Zur Entlastung der Wechselkursproblematik nahm Pavatex 2013 das Werk in Golbey/FR in Betrieb. Schwerpunkt ist die Produktion großer Serien von Massenprodukten. Gleichzeitig vertiefte man am Schweizer Standort die Herstellung wertschöpfungstiefer Spezialprodukte.

Geplant ist jetzt, die Schweizer Produktion am Standort Cham zusammenzufassen. „Das Werk liegt zentral, hat die nötige kritische Größe und verfügt über eine zukunftssichere Energieversorgung“, sagt Pavatex-CEO Martin Brettenthaler. Die Produktion in Fribourg wird bereits Ende 2014 eingestellt. Mit Kurzarbeit in Cham im November und Dezember reagiere man auf die dort noch zu hohen Lagerstände, heißt es. „Wir werden auch in den nächsten Jahren in Cham und Fribourg investieren. Damit bleiben wir für die Kunden der gewohnt verlässliche Partner für Holzfaserdämmstoffe“, führt Brettenthaler aus. Der operative Hauptsitz mit den Funktionen Geschäftsleitung, Verkauf, Logistik, Auftragsbearbeitung, Administration, Beschaffung und Finanzen bleibt mit rund 35 Arbeitsplätzen in Fribourg.