Otto Moser – 85 Jahre

Ein Artikel von Birgit Koller (für Timber-Online bearbeitet) | 17.02.2014 - 14:21
Dr. Otto Moser feiert am 8. März seinen 85. Geburtstag. Der Jubilar stammt aus einer Försterfamilie aus Bad Goisern und hat das Studium der Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur 1952 abgeschlossen. Nach Mitarbeit bei der Waldbestandsaufnahme wechselte er 1954 als Referent für Standortskartierung zu den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf). Während dieser Zeit wurde eine neue Standortsklassifikation erstellt, die sich als wertvolle Grundlage für die Waldbewirtschaftung erwies.
Nach zweijähriger Leitung der Forstverwaltung Steyr wurde Moser 1969 mit der Leitung der Abteilung für Forsteinrichtung und Waldbau betraut, der er bis zu seiner Pensionierung 1990 vorstand. Seine profunden Kenntnisse über Standorte und Waldbau konnte er an eine ganze Generation von Forstleuten weitergeben. Moser kann mit Recht als das „grüne Gewissen“ der ÖBf für diese Zeit bezeichnet werden und hat in vielen Fachartikeln wertvolle Anstöße auch außerhalb der ÖBf gesetzt. Sein unermüdlicher Kampf gegen Wildschäden hatte ihm heftigen Gegenwind beschert, der ihn aber nicht von seiner Linie und Überzeugung abbringen konnte.
Moser wirkte verdienstvoll als Leiter des Fachausschusses für Waldbau im Forstverein und zählt zu den Gründungsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft für Schutzwaldsanierung und Hochlagenaufforstung. Für seine Arbeit wurde Moser mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Der Josef-Ressel- Forstpreis wurde ihm 2008 für sein Lebenswerk zuerkannt. Der Holzkurier schätzt ebenso wie die Forstzeitung seine fundierten, kritischen Beiträge und sein Fachwissen.