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Kappsystem C14_Scan?II mit Vakuum-Entstapelgerät (1), Einzugstation (2), Paul-Wood-Scanning-System (3), Einzugstation (4), Kappstation C14?II (5), Abfallförderband (6), Förderband mit Abschiebestationen (7), Querförderband (8), Hobelmaschine - bauseits (9) und vier Stapelautomaten SA-15 (10) © Paul

Optimierung bringt‘s

Ein Artikel von Martina Nöstler | 20.05.2014 - 16:21
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Kappsystem C14_Scan?II mit Vakuum-Entstapelgerät (1), Einzugstation (2), Paul-Wood-Scanning-System (3), Einzugstation (4), Kappstation C14?II (5), Abfallförderband (6), Förderband mit Abschiebestationen (7), Querförderband (8), Hobelmaschine - bauseits (9) und vier Stapelautomaten SA-15 (10) © Paul

Im Fokus standen in diesem Jahr die beiden Optimierungsanlagen C14_Scan II und C11_Scan_Duo, die bei den entsprechenden Vorführungen auf reges Interesse der Besucher stießen, freuen sich die Verantwortlichen bei Paul.

Den Anlass für die Durchführung der Optimierungstage gaben die Fertigstellung der beiden oben genannten Optimierungsanlagen sowie deren Vorführmöglichkeit. Die C14_Scan II und C11_Scan_Duo stehen für eine hohe Flexibilität und zeigen das Know-how der Maschinenfabrik deutlich. Dies war auch der Grund, weshalb sich Paul dazu entschloss, deren Leistung, Funktionsweise und Qualität der Öffentlichkeit zu demonstrieren. Im gleichen Zuge fand die Vorstellung weiterer interessanter Projekte, beispielsweise des Auftrennsystems Power_Rip, statt.

Kappsysteme für verschiedene Einsätze

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Vorführungen der Power_Rip, eines Auftrennsystems im Hochleistungsbereich, stießen auf reges Interesse © Paul

Mit dem Verkauf des Scannersystems C11_Scan_Duo gelang es Paul, auf dem brasilianischen Markt nach langen Jahren wieder Fuß zu fassen. Der Kunde – ein Hersteller von Kiefernmöbeln – arbeitet derzeit mit zahlreichen manuellen Kappsystemen, die er größtenteils ersetzen will. Aufgrund der manuellen Beschickung dieses Kappsystems werden kritische oder brüchige Werkstücke dem Produktionsprozess nicht zugeführt. Das Paul-Wood-Scanning-System erkennt und optimiert mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 m/sec alle vier Seiten der Werkstücke. Die Holzbearbeitung erfolgt mit zwei Kapplinien des Modells C11. Insgesamt arbeitet das Gesamtsystem mit einer Spitzenleistung von 80 bis 90 m/min. Je nach Länge und Qualität erfolgt die vollautomatische Sortierung. Die hierbei erzeugten Werkstücke bilden die Grundlage zur Produktion von Leimholzplatten, aus denen Wohn- und Schlafzimmermöbel für den lokalen Markt entstehen.

Ein weiteres Highlight des Events stellte die Präsentation der zweiten Optimierungsanlage C14_Scan II dar. Diese Anlage arbeitet mit einem Materialdurchsatz von 60 m/min. Um die vorwiegend manuelle Herstellung zu automatisieren sowie Qualität, Ausbeute und Stückzahl zu steigern, entschied sich der Kunde, ein Verpackungshersteller, für die Anschaffung des vollautomatischen Kappsystems. Ein Stapler legt die zu bearbeitenden Holzpakete auf dem Schwerlastkettenförderer ab, bevor die Werkstücke lagenweise entstapelt und die Stapelleisten entsorgt werden. Ein Beschickungs- und Vereinzelungssystem transportiert die einzelnen Lamellen durch die automatische Fehlererkennung, welche die Brettgeometrie klassifiziert und Holzmerkmale in Sekundenschnelle erkennt. Es folgt das Kappen der Werkstücke an der Kappstation C14 II. Die Sortierung und die vier vollautomatischen Stapelsysteme teilen die Bretter in mehrere Qualitäten auf.

Etwa 80 % der gekappten Bretter laufen geradeaus in eine Hobelmaschine. Dort werden sie, je nach Dimension, von allen vier Seiten bearbeitet beziehungsweise horizontal aufgetrennt, sodass die Anzahl der fertigen Teile verdoppelt wird. Die zweite Qualität mit einem Anteil von rund 20 % wird nicht direkt weiterbearbeitet, sondern gestapelt.

Wiederholung garantiert

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Zeit zum Erfahrungsaustausch zwischen Maschinenhersteller und Verarbeiter: In der Paul-Expo fanden interessante Gespräche statt © Paul

Vorführungen weiterer Paul-Produkte aus den Bereichen Optimierungskappen, Plattenbearbeitung und Massivholzbearbeitung gaben den Besuchern einen Überblick über das Produktsortiment und zeigten Neuheiten der Maschinenfabrik. Das Fachpublikum bekam einen Einblick in die moderne Steuerungstechnik sowie die Möglichkeit, sämtliche Produkte live zu erleben.

Paul zieht ein positives Fazit aus der Veranstaltung und wird aufgrund des Erfolges die Optimierungstage wiederholen. Interessenten sind hierzu bereits schon heute herzlich eingeladen, an diesem Event teilzunehmen.