Eine neuartige Besäum- und Auftrennsäge präsentierte Paul, Dürmentingen/DE, auf der Ligna in Hannover. Bei der neuen Power_Rip hat das Unternehmen die beiden Aggregate für Besäumen und Auftrennen voneinander getrennt. „Damit fällt das Handling mit dem Spaltkeil weg“, informierte Marketingleiter Frank Wiehl.
Hohe Vorschübe
In der Besäumkreissäge kommt eine Sägewelle mit zwei verstellbaren Büchsen zum Einsatz. Diese besäumen das Holz in der zuvor gemessenen maximalen Breite. Die besäumte Ware wird vom spaltkeillosen Spreißelabscheider von den Baumkanten getrennt und in der Auftrennkreissäge weiterverarbeitet. Eine Sägewelle mit Teleskopbüchsen ermöglicht eine Vielzahl von Auftrennvarianten, informierte Paul. Brettlängen von 1,2 bis 6 m sowie Brettbreiten bis 1000 mm und Brettstärken bis 100 mm (je nach Ausführung) können bearbeitet werden.
Die Besäum- und Auftrennkreissägen arbeiten von oben im Gleichlauf. Damit ist eine höhere Funktionssicherheit gegeben (gestiegene Verfügbarkeit, geringere Störanfälligkeit). Als Vorteile der Gleichlauftechnik nennt man bei Paul:
• besserer Abtransport von Spreißeln und Reststücken
• keine Gefahr durch rückschlagendes Holz an der Holzeinlaufseite
• bessere Schnittqualität bei höherer Standzeit der Werkzeuge.
Modifizierte Baureihe
Durch bogenförmig angeordnete Vorschubwalzen kann gekrümmtes Plattenmaterial mit einem Radius von 3 bis 9 m zu Bettfederleisten verarbeitet werden, informierte man bei Paul. Die Maschine arbeitet im Gegenlauf mit je einer oben und unten liegenden Sägewelle. Auf beiden Wellen werden spezielle Profilierwerkzeuge aufgespannt.