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Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie © Team7

Österreichs Möbelhersteller unter den Erwartungen

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für Timbre-Online.net bearbeitet) | 09.10.2013 - 16:11
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Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie © Team7

Die österreichischen Möbelhersteller erzielten 2012 einen Produktionszuwachs in der Höhe von 4,4% auf einen Wert von 1,94 Mrd. €. Im 1. Halbjahr lag die Produktionsmenge allerdings unter den Erwartungen, sie ging um 0,5% zurück. „Nach einem schwachen I. Quartal konnte die Produktion im zweiten über Vorjahresniveau gesteigert werden“, sagt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie, „und angesichts der aktuellen Prognosen besteht berechtigte Hoffnung, bis Jahresende weiter aufzuholen.“
Besonders gering war im 1. Halbjahr die Nachfrage nach Sitzmöbeln und Teile dafür (–18,5% auf 107 Mio. € Produktionswert). Bei Küchen ging die Nachfrage ebenfalls zurück (–4,5% auf 110,4 Mio. €).

Exporte nach Deutschland stark rückläufig
Die Exporte sanken im ersten Halbjahr, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 7% auf einen Produktionswert in der Höhe von 409 Mio. €. Problematisch erwies sich der für Österreich bedeutende deutsche Markt: Hier gingen die Exporte um 12,3% auf einen Wert von 173 Mio. € zurück. Bei den nach Deutschland gelieferten Sitzmöbeln und Küchenmöbeln musste man Einbußen von 27,9 beziehungsweise 24,8% hinnehmen. Erfreulich entwickelte sich das Auslandsgeschäft in der Schweiz (+9,1%) und in Ungarn (+55%).
Die Möbelimporte gingen gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 um 2,5% auf einen Wert von 841 Mio. € zurück. Die Einfuhren von Küchenmöbeln (+8%) und Büromöbeln (+7%) haben zugenommen, informiert man.