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Flagge Japan © Archiv

Österreichs Fichte nach WUPP anerkannt

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 07.04.2014 - 08:00
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Im März gelang es Österreich als einzigem europäischem Land, Holzprodukte in das japanische Wood Use Points Programm (WUPP) zu reklamieren. Fichte aus Österreich wird als nachhaltig und positiv für die japanische Wirtschaft. Es ist damit japanischen Holzarten gleichgestellt. Wer dieses Holz für Konstruktionen oder Möbeln einsetzt, qualifiziert sich für ein Bonussystem. Hausbauer lukrieren darüber bis zu 600.000 ¥ (4285 €) Förderungen im Zuge von geldwerten Leistungen oder Waren. Finanziert wird das über einen Fonds, der mit mehreren hundert Millionen Euro gefüllt ist.

Dass österreichisches Holz von WUPP anerkannt wird, ist bemerkenswert. Das Programm schuf Japan im Vorjahr mit dem impliziten Ziel, heimische Holzverwendung zu stärken. Abgesehen von Österreich gelang es nur den USA Holzarten (Douglasie und Fichte) anerkennen zu lassen.

Die WUPP-Akkreditierung gelang in „einer akkordierten Aktion des Fachverbands der Holzindustrie, des Außenwirtschaftscenters Tokio, dem Landwirtschaftsministerium und österreichischen Holzexporteuren“, informiert der Fachverband in einer Aussendung. Die Universität für Bodenkultur, Wien, und das Kompetenzzentrum Wood Kplus erstellten eine Studie, welche die Nachhaltigkeit österreichischer Fichte nachwies. Dabei waren insbesondere deren Vorratsentwicklung während der vergangenen 15 Jahre von Bedeutung, heißt es.