Das Handwerk und die Bauwirtschaft befürchten nun höhere Baukosten. In der Novelle angedacht werden etwa: Dach- und Fassadenbegrünung, wenn ein Neubau in einem verdichteten Neubau keinen Garten hat; einfachere Genehmigung von Solar- und Windkraftanlagen; überdachte Fahrradabstellplätze; bei Neubauten mit mehr als zwei Wohnungen ein weitere, barrierefreie Wohneinheit pro Geschoss.
Der baden-württembergische Handwerkertag, die Landesvereinigung Bauwirtschaft und die baden-württembergische Arbeitsgemeinschaft der Haus- und Grundbesitzer sowie die privaten und öffentlichen Wohnungsgenossenschaften laufen seit Monaten Sturm gegen die Gesetzesnovelle. Der baden-württembergische Landesverband des Deutschen Mieterbundes fordere, der Staat müsse sich durch eine angemessene Wohnraumförderung an den Mehrkosten beteiligen, die die Gesetzesänderung hervorruft.