Millionäre im Norden

Schwedische Sägewerke haben in den vergangenen fünf Jahren ihre Produktionen relativ konstant gehalten. 11,1 Mio. m³ betrug der Ausstoß der zwölf größten Nadelschnittholz-Hersteller im Vorjahr. Die ersten sechs Plätze blieben im Vergleich zu 2008 – dem bislang letzten Holzkurier-Ranking – unverändert. Ebenfalls gleich geblieben ist die Dominanz der Großen. Die Top-6 hatten in beiden Erhebungen einen Marktanteil von 73%. SCA Timber, die Setra-Gruppe, Södra Timber, die Vida-Gruppe und Moelven erzeugten 2012 jeweils über 1 Mio. m³ Nadelschnittholz in Schweden.Die größten Zuwächse im Vergleich zu 2008 verzeichneten SCA Timber und Vida Timber mit je 150.000 m³ mehr. Gleichzeitig erhöhten sie ihre Kapazitäten um 500.000 m³/J beziehungsweise 100.000 m³/J. Södra meldete ebenfalls eine Kapazitätssteigerung von 200.000 m³/J, verringerte jedoch seine Produktionsmenge um 300.000 m³/J. Auf den Plätzen fand ein munterer Rangtausch statt. Holmen verdoppelte die Produktionsmenge und machte mit dem 2011 in Betrieb genommenen Werk Bråviken acht Plätze gut.

Södra will 600.000 fm mehr

Im laufenden Jahr strebt Södra ein Produktionsplus von 300.000 m³ an. Das ermöglicht die ehemalige Klausner-Linie aus Adelebsen, welche in Värö zunehmend an ihre Kapazität gefahren wird. Multipliziert mit der in Schweden üblichen Ausbeute von 50%, ergibt allein das einen Mehreinschnitt von 600.000 fm. Setra plant, um 100.000 m³ zuzulegen. Dasselbe gilt für Holmen, das seinen Produktionszuwachs seit Inbetriebnahme von Bråviken damit fortsetzen wird. Die Vida-Gruppe will dagegen etwas auf die Bremse treten. Die Planmenge wurde um 50.000 m³ gedrosselt.Der Vergleich mit Mitteleuropa zeigt, dass die schwedischen Strukturen größer sind. Deutschlands Top 12-Nadelholzsägewerke aus 2012 liegen mit einem Einschnitt von knapp 13,5 Mio. fm (entspricht einer Schnittholzproduktion von rund 8 Mio. m³) deutlich hinter den Schweden. Eine Gemeinsamkeit gibt es aber: Die Planzahlen sind durchwegs am Vorjahresnivea, häufig leicht darüber.