Fehleinschätzungen, Planungsmängel und Absatzprobleme. Konkret wurden im Vorjahr 3266 Insolvenzverfahren über Unternehmen eröffnet, 2775 davon waren Gegenstand der KSV-Analyse. Bei 71% der untersuchten Fälle erwiesen sich Managementfehler als Hauptgrund für die Pleite. Besonders oft handelte es sich um Fehleinschätzungen, Planungsmängel und Absatzprobleme.
Schwerwiegend mit Betrug. In immerhin 17% der Fälle lag laut KSV Fahrlässigkeit vor, ein noch schwerwiegenderes persönliches Verschulden – wie Vernachlässigung der Geschäftsführung, überhöhte Entnahmen und sogar betrügerische Handlungen – wurde bei 7% der untersuchten Pleiten festgestellt.
Bei rund 10% der Fälle war Kapitalmangel die Hauptursache fürs Scheitern. Bei weiteren 16% spielten externe Ursachen (etwa Veränderungen der Marktlage oder Ausfall von Abnehmern oder Lieferanten) eine wichtige Rolle und in den verbleibenden 3% Krankheitsgründe, berichtet der KSV.
Generell waren die heimischen Unternehmen aber erfolgreich: Laut KSV sind im Vorjahr 1,3% der Betriebe gescheitert.