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Richard Stralz, CEO Mayr-Melnhof Holz © Mayr-Melnhof Holz

MM Holz entscheidet bis Jahresende über Frankenmarkt-Verkauf

Ein Artikel von Hannes Plackner | 18.09.2014 - 10:57
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Richard Stralz, CEO Mayr-Melnhof Holz © Mayr-Melnhof Holz

Mayr-Melnhof Holz, Leoben, erwägt den Verkauf seines Sägewerks in Frankenmarkt. Laut CEO Richard Stralz gibt es mehrere Interessenten. Ob der Standort tatsächlich veräußert werde, hänge vom Preis ab. Gegenwärtig schreibe Frankenmarkt "sehr positive Zahlen", obwohl nur einschichtig gearbeitet wird. Eine Entscheidung über den Verkauf soll bis Jahresende fallen. Grund für die Veräußerungsbemühungen seien Überkapazitäten im Konzern. Allein MMs österreichische Sägewerke Frankenmarkt und Leoben könnten 2,1 Mio. fm/J verarbeiten. Tatsächlich eingeschnitten wurden zuletzt 1,4 Mio. fm/J. Würde die oberösterreichische Tochter verkauft, könnte Mayr-Melnhof Holz im Gegenzug Leoben besser auslasten, erklärte Stralz.

Parallel wird die Weiterverarbeitung in Gaishorn ausgeweitet. Die Montage der zweiten Brettsperrholz-Linie laufe planmäßig. Sie soll im Februar 2015 in Betrieb gehen. Die Produktionsmenge wird im ersten Jahr um 15.000 m³ auf 65.000 m³ steigen.

Personell gibt es ebenfalls Änderungen. Der langjährige Technikvorstand Gebhard Dünser wird das Unternehmen mit Jahresende verlassen. An seine Stelle werden zwei Technik-Leiter für die Divisionen Schnittholz und Weiterverarbeitung treten. Sie teilen sich die Verantwortung mit den Divisionsleitern Christoph Zimmermann (Weiterverarbeitung) und Josef Steiner (Schnittholz).

Neu ins Unternehmen geholt wird Bernhard Waldner, der bis Ende August bei Hasslacher, Sachsenburg, als Geschäftsführer der Norica Timber Vertrieb GmbH fungierte. Waldner wird seine Tätigkeit mit Jahreswechsel beginnen. Zu seinen genauen Aufgaben wollte Mayr-Melnhof Holz noch keine Angaben machen.