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Lenzing Werksgelände © Lenzing AG

Lenzing rutscht ins Minus

Ein Artikel von Hannes Plackner | 03.03.2015 - 14:28
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Lenzing Werksgelände © Lenzing AG

Der oberösterreichische Faserkonzern Lenzing wird das Geschäftsjahr 2014 wohl in den roten Zahlen beenden. Laut einer Ad-hoc-Mitteilung rechnet der Vorstand mit einem 2,6%-Umsatzrückgang auf 181 Mrd. € und einem Jahresverlust von 14 Mio. €. In den Jahren davor wurden noch 181 Mio. € (2012) beziehungsweise 50 Mio. € (2013) Gewinn ausgewiesen.

Eine Abwertung der Viscoseproduktionen in Indonesien und China aufgrund revidierter Preisprognosen führten zu den roten Zahlen. Operativ wurde das EBITDA (Ergebnis ohne Zinsen, Steuern, Abschreibungen) um 25% auf 240 Mio. € gesteigert. Hier machen sich Kosteneinsparungsprogramme, ein verbesserter Produktmix und die neue Tencel-Linie in Lenzing bezahlt. Trotzdem geht das Sparprogramm weiter.

Der Vorstand strebt eine 15%ige Produktivitätssteigerung in technischen Bereichen an. Teilbereiche, die nicht zum Kerngeschäft von Lenzing Technik gehören, sollen veräußert werden. Dieses Vorhaben, dem weitere 250 Arbeitsplätze zum Opfer fallen (s. Link 1), wurde vom Aufsichtsrat abgesegnet.