Laut Aussage mehrerer Hersteller habe sich der Deckungsbeitrag aber nicht gebessert. Die höheren Preise seien in erster Linie auf teuerere Rohware zurückzuführen. „Die Sägewerke heben ihre Preise im Zweiwochenrhythmus an. Da müssen wir als KVH-Hersteller mitziehen“, lautete eine Antwort beim Marktrundruf. Für kurzfristig bestellte Lamellen (6er/8er NSi, trocken) werden bereits Einkaufspreise bis 220 €/m³ genannt. Im Rahmen von langfristigen Lieferverträgen wird aber deutlich günstiger eingekauft.
Grund für die Rohwarenverteuerung ist die schwierige Verfügbarkeit insbesondere bei starken Querschnitten. Ab 6 mal 20 cm klagten mehrere Hersteller über „extreme Schwierigkeiten“ beim Einkauf. Ein deutscher Produzent berichtete, dass er ab 20 cm Breite 10 bis 20 € als „Abwehrpreis“ draufschlage. „Diese Sortimente werden trotzdem bestellt und bezahlt“, hieß es.
Bei schwächeren Dimensionen sei die Versorgung ebenfalls nicht mehr so einfach wie früher. Zahlreiche Sägewerke hätten aufgrund von Rundholzmangel bis zu zwei Wochen Urlaubspause gemacht. Einzelne berichten von Kurzarbeit.
Im Holzbau gab es ein flacheres Sommerloch als im Vorjahr. Die Nachfragesituation im Heimmarkt wird einhellig als gut bis sehr gut beschrieben.