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Flagge Japan © Archiv

Japan führte im April wieder mehr europäisches Holz ein

Ein Artikel von Robert Spannlang, bearbeitet für Timber-online | 02.07.2014 - 07:15
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Europäische Exporteure von Schnitt- und Leimholz haben im April am japanischen Markt wieder an Boden gewonnen: Um 48,9% stieg ihre Liefermenge gegenüber dem Vormonat auf 267.000 m³ – nur 2,6% weniger als vor einem Jahr, berichtet das Japan Lumber Journal (JLJ). Österreichische und rumänische Lieferanten verloren dabei knapp 10% ihrer Mengen, während die nordischen Kollegen die ihren im Jahresvergleich leicht erhöhen konnten. Mit 67.880 m³ machten die Einfuhren von europäischem Leimholz einen ähnlichen Sprung – das sind um 49,7% mehr als im Vormonat und um 
6,6% mehr im Jahresvergleich. Im Gegensatz zu Finnland, Rumänien und Estland verlor aber Österreich hier etwas von seinem Liefervolumen nach Japan (–3,7% verglichen mit 2013).

Die April-Preise behielten weitgehend das März-Niveau – sowohl bei Schnitt- als auch bei Leimholz, was in beiden Fällen einer Steigerung von rund 15% gegenüber dem Vorjahr gleichkommt. In der Zwischenzeit sind die Preise für Nadelschnittholz aus Europa rückläufig, weil die Lagerstände noch relativ hoch sind und japanische Weiterverarbeiter sich derzeit eher am Spotmarkt eindecken. Laut JLJ-Experten könnte dieser Trend noch einige Zeit andauern.