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Neuer 7 t Elektrostapler von Kalmar wird beim Naturholzplatten-Entwickler und -Hersteller Tilly für den Umschlag der Mehrschichtplatten eingesetzt - Werner Hatteier, Tilly, und Dietmar Kohlhuber, Cargotec (v. li.) © Martin Heidelbauer

Innovativ und umweltbewusst

Ein Artikel von Martin Heidelbauer | 24.06.2014 - 15:17
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Neuer 7 t Elektrostapler von Kalmar wird beim Naturholzplatten-Entwickler und -Hersteller Tilly für den Umschlag der Mehrschichtplatten eingesetzt - Werner Hatteier, Tilly, und Dietmar Kohlhuber, Cargotec (v. li.) © Martin Heidelbauer

Mit einer Produktionskapazität von 6 Mio. m2/J sind wir einer der führenden Massivholzplatten-Hersteller in Europa. Im Vorjahr wurden 4,1 Mio. m2 erzeugt und für heuer werden bis 4,6 Mio. m2 erwartet“, berichtet der technische Geschäftsführer Werner Hatteier, Tilly Holzindustrie. Die Produktpalette umfasst Drei- und Einschicht-Nadelholzplatten, Dreischicht-Finelineplatten, Dreischicht-Laubholzplatten, Türrohlinge und -friesen. „Unsere Hauptmärkte liegen in Deutschland, Frankreich, Österreich, Tschechien, Italien und der Schweiz. Als Zukunftsmarkt gilt Asien. Mit 239 Mitarbeitern erwirtschafteten wir im Vorjahr 60 Mio. € Umsatz“, informiert Hatteier. 2016 sei die Eröffnung einer neuen Halle für die Mittellagenproduktion geplant. Überdies habe man vor Kurzem eine Dünnschnittbandsäge von Fill im Werk I in Betrieb genommen.

Innovative abgasfreie Technologie

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Auf dem vorbildlich asphaltierten Werksgelände kann der leistungsstarke Stapler die bis 300 m langen Fahrwege schnell zurücklegen © Martin Heidelbauer

„Zu Jahresbeginn erweiterten wir unsere Umschlaggeräteflotte um den 7 t-Kalmar-Elektrostapler ECF 70-6, vertrieben von Cargotec Klagenfurt. Dieser konnte vorher im Probebetrieb getestet werden. Die innovative und wirtschaftliche AC-Technologie, die geringe Lärmentwicklung sowie Abgasfreiheit waren kaufentscheidend. Hinzu kommen das schnelle, kompetente Service und die über 20-jährige gute Geschäftspartnerschaft“, erklärt Hatteier. Der neue Kalmar-Stapler dient im Zweischichtbetrieb zum Beladen der Lkw. Vor allem Dreischichtplatten gehen in den Versand. Bis 200 Plattenpakete (1 Paket = 20 Platten) oder 40.000 m2 schlägt der Elektrostapler pro Tag um. Jährlich soll er bis 4000 Betriebsstunden im Einsatz sein. Zudem gibt es einen eigenen technischen Mitarbeiter, der für Wartung und Service zuständig ist. Eine Batterieladestation mit Kran ist ebenfalls vorhanden. Neben dem ECF 70-6 werden bei Tilly noch zwei weitere Elektrostapler und zwei Dieselstapler von Kalmar verwendet.

30 % weniger Gesamtkosten

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Der abgasfreie und wirtschaftliche ECF 70-6 belädt den Lkw mit Dreischichtplatten für den Versand © Martin Heidelbauer

„Die neue AC-Technologie mit Wechselstrom ermöglicht eine längere Batterielaufzeit. Analysiert man die Gesamtkosten mit Investitions-, Betriebs-, Service- und Reparaturkosten sowie dem Energieverbrauch, sind Elektrostapler um 30 % günstiger als Dieselstapler“, erläutert Dietmar Kohlhuber, Cargotec, Klagenfurt. Zudem gibt es keine umweltschädlichen Emissionen. „Aufgrund des Wegfalls der verschleißanfälligen Kohlebürsten erhöht sich die Wartungsfreundlichkeit. Fahrtrichtungswechsel und Regeneration werden elektronisch gesteuert. Durch das verbesserte Hydrauliksystem sind weniger Anschlüsse nötig“, verweist Kohlhuber. Da Strom „getankt“ werde, brauche man sich keine Gedanken über steigende Treibstoffpreise machen. „Aufgrund des nochmals verbesserten Wirkungsgrades des Elektrostaplers sind längere Einsatzzeiten mit einer Batterieladung möglich. Die regenerativen Systeme erlauben das Wiederaufladen der Batterie, während der ECF 70-6 die Last absenkt und -bremst. Die leicht auswechselbare Batterie hinter der Kabine fungiert als Gegengewicht“, sagt Kohlhuber.

Top-Service und -Ersatzteillager

„Gut geschulte und motivierte Servicetechniker und -vertragspartner garantieren rasche Reparatur- und Servicearbeiten sowie kürzeste Stillstandzeiten. Die Kundenzufriedenheit und maximale Verfügbarkeit der Kalmar-Maschinen werden durch ein gut sortiertes Ersatzteillager in Klagenfurt und die Onlineverbindung mit den Zentralersatzteillagern in Metz/FR sowie in Schweden und Finnland gewährleistet“, betont Kohlhuber.