Vom Fachwerk bis zum Dachausbau
Das Beste aus zwei Welten
- rasche und effiziente Arbeitsweise der K2i mit ihren spezialisierten Aggregatenvolle Flexibilität einer Sechsachsbearbeitung
Voll ausgestattete Wertschöpfungsmaschine
Das erste Aggregat, mit welchem das Holz in Kontakt kommt, ist die Untertisch-Kappsäge. Die ist standardmäßig in jeder K2i-Version verbaut. Es folgt eine Universalfräse, welche beispielsweise stirnseitige Zapfen anfertigt. An der nächsten Stelle wartet das Robot-Aggregat. Über eine Kugelumlaufspindel kann der Arm von oben oder unten arbeiten. Mit der horizontalen Achse wird sogar die gegenüberliegende Werkstückseite erreicht. Um für die jeweilige Aufgabe gerüstet zu sein, greift das Robot-Aggregat vollautomatisch auf einen Werkzeugwechsler mit 16 Plätzen zu. Von der Arbeitsweise ist Langheim begeistert: „Wenn die zwei Positionierwagen und der Roboterarm Hand-in-Hand arbeiten und etwa eine schräge Schwalbenschwanzverbindung erzeugen, dann ist das eine richtig geile Sache.“
An der Ausgangsseite besitzt die Maschine noch vertikale und horizontale Bohraggregate, eine automatische Markiereinrichtung und ein Horizontalschlitzgerät. Letzteres ist trotz der großen Arbeitsbreite von über 60 cm auf der Bedienerseite ungeführt, arbeitet laut Langheim aber tadellos. Teil des Auftrags war auch ein Hundegger-Vierseitenhobel. Der qualitätsbewusste Holzbauunternehmer liefert nämlich ausschließlich gehobelte Abbundware aus. Auf diese Weise lasse sich auch klassisches Bauholz hochwertig veredeln, ist Langheim überzeugt. Dazu wird das Rohholz mit 5 mm Übermaß bestellt. Die Abbundanlage kann das berücksichtigen. Anstatt sich an der Holzflanke zu orientieren, wird gemäß der mittigen Längsachse gearbeitet. Vollautomatisch entfernt der Hobel abschließend 2,5 mm Holz an den Seitenflächen. Wenn die Elemente sichtbar eingebaut werden, kann Langheim im Bedienprogramm zudem die Option „ausrissfrei“ auswählen. Dann fräst die K2i-Robot jede Bearbeitung vor. Faserausrisse werden damit verhindert. Das Resultat beeindruckt. Langheim zeigt als Belege einen aus Vollholz erzeugten Becher, einen ins Holz gefrästen Schriftzug und vor allem eine schräge Schwalbenschwanzverbindung an einem Giebelsparren. Deren Spaltmaße würden sogar deutschen Premiumautobauern zur Ehre gereichen.
Von der Diskette zum integrierten CAD/CAM
Mit Hightech zurück zum Schwalbenschwanz
Lutz Langheim ist nicht nur größter Holzbauunternehmer im Landkreis Northeim, sondern auch Obermeister der Zimmermannsinnung. Vielleicht ist das der Grund, warum er dank CNC-Hightech wieder zunehmend die traditionellste Zimmermannsverbindung einsetzt: den Schwalbenschwanz. Mit der K2i-Robot sei die erforderliche Präzision für die Einhängeverbindung kein Problem. Dabei ist es egal, in welchem Winkel die Hölzer zueinanderstehen. Wer Langheim zuhört, wird eine baldige Renaissance dieser Methode hören. Sie vereint nämlich drei Vorteile:Es ist eine optisch saubere Verbindung.
Die Elemente werden einzeln von oben eingehängt. Die Montage ist einfacher und sicherer, als wenn bei großflächigeren Teilen mehrere Zapfen simultan eingefädelt werden müssen.
Der Schwalbenschwanz verursacht keine Kosten für metallische Verbindungsmittel.
Einen vierten Vorteil gibt es auch noch: Es macht einfach Spaß, der K2i-Robot beim Anfertigen von Schwalbenschwänzen zuzusehen.
Langheim Holzbau – Facts
Gründung: 1962Standort: Kreiensen in Niedersachsen
Geschäftsführer: Lutz Langheim mit seinen Söhnen Philipp und Felix
Mitarbeiter: 20
Leistungen: Dachstühle, Holzhausbau, Lohnabbund, Fachwerksneubau und -sanierung, Dämmung, Dachdeckerarbeiten, Pavillons und Wintergärten, Solaranlagen; außerdem: Bau von Insektenhotels