Holz-Fertighäuser in Tschechien beliebt

Fertighäuser aus Holz sorgen in Tschechien für zweistellige Zuwachsraten, meldet die Internetplattform Tschechien online. Die Zahl der Neubauten hat sich in den vergangenen acht Jahren verfünffacht. Damit können sich die Hersteller zunehmend auf den Binnenmarkt konzentrieren. Bislang hatten sie vor allem für den Export nach Deutschland oder Österreich produziert. Etwa jedes zehnte Eigenheim ist heute ein Holzfertighaus, und der Anteil wächst weiter. Auch für Zulieferunternehmen aus den Nachbarländern biete die Entwicklung sehr gute Perspektiven, heißt es.

Die Nachfrage nach Holz-Fertighäusern erstaunt selbst die Experten, denn gleichzeitig sinkt in Tschechien seit Jahren die Zahl der neu errichteten Einfamilienhäuser. Mit weniger als 15.500 neu gebauten Objekten wurde 2013 ein Siebenjahrestief erreicht. Dagegen nimmt der Bau von Fertighäusern zunehmend an Fahrt auf. Mit rund 1700 neu errichteten Objekten wurde 2013 nach Schätzung des Branchenverbands ADMD ein Rekord aufgestellt. In diesem Jahr erwartet der Verbandsvorsitzende Vratislav Blaha einen Zuwachs um rund 10%. Tschechien ist bereits seit vielen Jahren ein wichtiger Standort für die Produktion von Fertighäusern oder Komponenten. Größter Hersteller ist RD Rymarov aus Mährisch-Schlesien. In den Werkhallen dort entstehen jährlich Elemente für bis zu 500 Häuser. Mit der österreichischen Elk, Schrems, oder den deutschen Anbietern Haas, Falkenberg/DE, und Okal, Simmern/DE, sind aber auch große westliche Hersteller mit eigenen Fabriken vor Ort vertreten.