Herbert Kleinszig verstorben

Ein Artikel von Martina Nöstler | 28.10.2013 - 13:09
Am 28. September verstarb Herbert Kleinszig im 83. Lebensjahr. Kleinszig war zeitlebens ein innovativer Techniker, vorausblickender Sägewerker (bis 1983) und Waldbesitzer. Nach dem Wiederaufbau des von Bomben zerstörten Sägewerkes in St. Veit/Glan modernisierte er den Betrieb mit zahlreichen selbst entwickelten und konstruierten Maschinen, wie dem ersten Spreißelabscheider oder einer automatischen Paketiermaschine, welche in weiterer Folge auch in zahlreichen anderen Sägebetrieben eingesetzt wurden. Bundesweite Pionierarbeit leistete Kleinszig seit Ende der 1970er-Jahre bei der Schaffung eines neuartigen computergestützten Informations- und Ertragsoptimierungssystems für Sägewerke, welches er mit Univ.-Prof. Dr. Glück (Universität für Bodenkultur Wien) und Univ.-Doz. Dr. Koch (Rechenzentrum Graz) realisieren konnte.

Seinen Forstbetrieb „Wolschartwald“ hat Kleinszig bis zu seinem Lebensende nicht nur mit größtem Engagement und immer auf der Suche nach der bestmöglichen Bewirtschaftungsform geleitet, sondern auch ganzjährig persönlich mitgearbeitet. Bereits in den 1980er-Jahren hat er den Betrieb weg von einer Fichtenmonokultur in Richtung Mischwald geführt.

Für die innovativen Beiträge in der Sägeindustrie und im Waldbau erhielt Kleinszig 2002 das Große Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Kärnten. Geschäftspartner, Mitarbeiter und Freunde schätzten seine fachliche Kompetenz, seine Korrektheit und Hilfsbereitschaft.