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Christoph Kulterer © Hasslacher Norica Timber

Helfen bei Aufklärung

Ein Artikel von Gerd Ebner | 19.05.2014 - 08:22
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Christoph Kulterer © Hasslacher Norica Timber

Ja, es gab im Vorjahr eine anonyme Anzeige bei der Bundeskartellbehörde. Daraufhin wurden Hausdurchsuchungen bei einigen Unternehmen der Branche durchgeführt“, bestätigt Christoph Kulterer, Vorsitzender der Sägeindustrie Österreich und CEO von Hasslacher Norica Timber. Bemängelt wurden laut ihm auch die Großsäger-Treffen in Neu-Anif (s. Link 1). „Das sind eindeutig Branchentreffs, die vom Fachverband der Holzindustrie abgehalten werden. Sie informieren unsere Mitglieder über Branchenentwicklungen und dienen zur Abstimmung wichtiger Themen wie Normung, Forschung, fachliche Ausbildung und unsere Werbeaktivitäten. Was gesprochen wurde, wird immer in Protokollen festgehalten.“ Im Übrigen sei, so Kulterer, das Informationsaustauschsystem Schnitzi im Zentrum der Ermittlungen. Die Anif-Treffen wurden in der anonymen Beschwerde zu Unrecht mit den regionalen Schnitzi-Treffen in Verbindung gebracht. Dieses Missverständnis habe der Fachverband inzwischen gegenüber der Bundeswettbewerbsbehörde aufklären können. Legitime Verbandsarbeit dürfe nicht in Misskredit gebracht werden.“

Warten auf Stellungnahme

Wie solche Treffen künftig abgehalten werden, will Kulterer noch nicht beantworten. „Es gibt noch keine endgültige Stellungnahme seitens der Bundeswettbewerbsbehörde – derzeit wird nur noch untersucht.“ Kulterer betont allerdings, dass der Fachverband schon seit Jahren darauf achtet, dass auf den Treffen die gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich Kartellrecht eingehalten werden.
Der Vizepräsident des Fachverbandes der österreichischen Holzindustrie betont weiters, dass man seitens des Verbandes der Bundeswettbewerbsbehörde alle gewünschten Informationen erteilen und mithelfen werde, Aufklärung zu leisten.