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Dünschnittbandsäge © Robert Kittel

Günstig und gut, geht das?

Ein Artikel von Robert Kittel | 13.05.2014 - 15:17
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Dünschnittbandsäge © Robert Kittel

Seit fünf Monaten der neue Betriebsleiter im Mafi-Werk Straßwalchen, hat Dzevad Cahtarevic einiges in Bewegung gebracht. Es gibt neue Automatisierungen, Maschinen werden überholt und Kostensenkungspotenziale gesucht. Mafi-Inhaber Friedrich Fillafer scheint mit dem erfahrenen Mitarbeiter den richtigen Mann gefunden zu haben: Etwa 10.000 m2 Lamellen gehen wöchentlich von Straßwalchen in die Bodenproduktion nach Schneegattern, dazu kommen 1500 lfm Sockelleisten und eine Hirnholzbodenproduktion. Vorwiegend werden Fichte und Eiche eingeschnitten, aber auch Kirsche, Esche oder Akazie. Zum prismieren gibt es eine Blockbandsäge, die Lamellen werden auf einer Dünnschnitt-Horizontalbandsäge mit fünf Einheiten aufgetrennt.

Bandsägenhersteller auf ähnlichem Niveau

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Hochleistungs-Dünnschnittsägen hätten heute alle ein technisch ähnlich hohes Niveau, meint Betriebsleiter Dzevad Cahtarevic, bei Preis-Leistungs-Verhältnis und Service gebe es Unterschiede © Robert Kittel

Zurzeit setzt Cahtarevic Dünnschnittbandsägeblätter von vier namhaften Herstellern, darunter Metamob, ein. „Man kann kaum sagen, von welchem Lieferanten eine Säge stammt. Hochleistungs-Dünnschnittsägen haben heute alle ein technisch hohes Niveau.“ Unterschiedliche Schnitt­ergebnisse lägen seiner Ansicht nach eher an Maschineneinstellung oder Maschinenführer: „Wenn einer mit einer frisch geschärften Säge erst Eiche und dann Fichte einschneidet, dann braucht er sich nicht zu wundern, wenn die Schnittqualität in Fichte nicht mehr berauschend ist.“ Pragmatiker Cahtarevic hat dafür in seiner Produktion eine einfache Lösung. Mit den frisch geschärften Blättern wird prinzipiell erst Nadelholz eingeschnitten und wandern danach auf eine eigene, mit „Eiche“ markierte Lagerposition. Gleich neben der Fünffach-Bandsäge steht die Schärfmaschine: „Für die in der Fußbodenproduktion nötigen feinen Schnittleistungen müssen die Sägen scharf sein.“

Mehr Fleisch

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Lamellenproduktion: Für die Herstellung der Mafi-Naturholzfußböden werden im Werk Straßwalchen Lamellen in hoher Qualität auf einer Fünffach-Dünnschnittbandsäge eingeschnitten © Robert Kittel

Hier ortet der erfahrene Produktionsleiter dann doch Unterschiede zwischen den einzelnen Bandsägenherstellern: „Die Metamob-Sägen kann man öfter schärfen, bevor man sie neu bestücken muss. Das bedeutet bessere Verfügbarkeit und geringere Kosten.“ Etwa acht bis neun Mal könne man die Metamob schärfen, bevor sie neue Zähne braucht. Zur Instandsetzung schickt er mittlerweile alle seine Sägen zu Metamob nach Satu Mare: „Wir haben rund 50 Sägeblätter im Einsatz. Instandhaltung und Neuanschaffungen sind da spürbare Kostenfaktoren. Metamob macht gute Arbeit zu vernünftigen Preisen.“ Vor allem das händische Richten der Blätter entscheide über die Lebensdauer einer Hochleistungs-Dünnschnittsäge: „Wenn das einer nicht beherrscht, ist die Spannung aus der Säge draußen und sie läuft schlechter als zuvor.“ Von Metamob kämen immer erstklassig instand gesetzte Sägen zurück: „Deswegen lasse ich seit einiger Zeit alle unsere Sägen in Rumänien richten. Die Metamob-Leute holen sie bei uns im Haus ab und liefern sie auch wieder an – guter Service.“ Er schätze das Säge-Know-how bei Metamob sehr, sagt Cahtarevic.

Seinem Chef verpflichtet

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Eiche: Bereits für Nadelholz gebrauchte Sägen kommen auf eine eigene Lagerposition © Robert Kittel

Die deutlichsten Unterschiede zwischen den verschiedenen Bandsägeherstellern macht Cahtarevic beim Preis-Leistungs-Verhältnis aus: „Als Produktionsleiter bin ich in erster Linie meinem Chef, Herrn Fillafer, verpflichtet. Er vertraut mir darin, dass ich strikt auf die Kosten achte.“ In puncto Wirtschaftlichkeit habe Metamob eindeutig das beste Produkt, hält Cahtarevic fest: „Wenn die Säge bei identischer Leistung bis zu ein Drittel günstiger ist, dann kann ich doch gar nicht anders“, meint er fast schon entschuldigend.

Wechsel fest geplant

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Hochleistungssäge: Fünf solcher Dünnschnitt-Bandsägen sind in der Anlage aneinandergereiht © Robert Kittel

Die anderen Marken seien ebenfalls tadellos, betont er: „Aber bei der für die Bodenproduktion von Mafi nötigen hohen Schnittgüte, kombiniert mit dem wirtschaftlichen Druck der Branche, kommen wir um Metamob nicht herum. Dazu kommt, dass die Leute nicht überheblich und ausgesprochen nett sind.“ Metamob könne alles liefern, was er braucht: Kreissägen, Hobelmesser, Wendeplatten. Der Produktionsleiter von Mafi dürfte beileibe nicht der einzige Metamob-Anhänger sein. Bei einigen prominenten Vertretern aus der europäischen Sägeindustrie, wie Schweighofer oder Frischeis, laufen schon seit Jahren nur noch die Bandsägeblätter von Metamob. Die Konsequenz aus dem Gesagtem scheint klar: „Wir werden nach und nach alle unsere Sägen durch Metamob-Produkte ersetzen“, kündigt Cahtarevic an.