Große sägen, Kleine weichen

Deutsche Großsägewerke schneiden wieder mehr. 61 von 79 Sägewerke über 50.000 fm Jahreseinschnitt meldeten dem Holzkurier ihre Zahlen. Allein diese Menge summierte sich 2013 auf 25 Mio. fm.Vor allem Großsägewerke gaben gegenüber 2012 einen stagnierenden oder steigenden Einschnitt an.

Manch kleiner bis mittelgroßer Säger war aber leider zum Aufgeben gezwungen. So schloss im Dezember 2013 beispielsweise Bien-Zenker in Schlüchtern sein Sägewerk. Als Grund gab man die prekäre wirtschaftliche Lage der Sägeindustrie an. Das Unternehmen schrieb im Sägewerk 2012 Verluste in Höhe von 1,1 Mio. €.

Im Vergleich zu den 2011 und 2012 gemeldeten Einschnittzahlen haben einige Unternehmen ihre Produktion reduziert. In Summe fallen diese Mengen aber nicht maßgeblich ins Gewicht, obwohl Kapazitätsrücknahmen in aller Munde sind und von jedem verlangt werden. Einzig Rettenmeier mit Hauptsitz in Wilburgstetten meldet 2014 und 2013 einen deutlich geringeren Ausstoß im Vergleich zu 2012. Andere Sägeindustrien sind für das heurige Jahr wieder optimistischer und geben höhere Einschnittmengen an. Meist sind pro Betrieb „nur“ 10.000 bis 20.000 fm mehr geplant, vereinzelt finden sich Unternehmen mit Steigerungen von 50.000 bis 100.000 fm, wie etwa Egger in Brilon oder Klausner Holz Thüringen in Saalburg-Ebersdorf. Mit dem höchsten Anstieg rechnet man aber wohl bei einem Unternehmen, das zuletzt des Öfteren aufgrund der Muttergesellschaft in den Schlagzeilen war: Die Holzindustrie Torgau will ihren Einschnitt von 726.000 fm 2013 auf 900.000 fm 2014 steigern.

Information: Bestellen Sie die Landkarte (A0 oder A1) der Sägebetriebe in Österreich und Deutschland 2013 unter office@timber-online.net oder tel | +43 (0) 1/981 77-132.