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Der Homag-Sealing-Agent, ein Hydrophobierungsmittel für Holzwerkstoffkanten, wurde den Anwesenden im Messefoyer anschaulich nähergebracht © Dinah Urban

Ge(k)lebte Sicherheit

Ein Artikel von Dinah Urban | 04.12.2014 - 11:13
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Mehr als 180 Teilnehmer fanden sich an den zwei Symposiumsterminen in der Jowat-Zentrale in Detmold ein © Dinah Urban

Die Sicherheit von Klebstoffen kann man anhand vieler Aspekte beurteilen. Beim Jowat-Symposium, das an zwei Terminen im Oktober und November in Detmold/DE stattfand, beleuchteten die Referenten die Rohstoff- und Liefersicherheit sowie die Prozess-, Arbeits- und Produktsicherheit des Jowat-Angebots.
Klaus Kullmann, Vorstand Marketing und Vertrieb, informierte die Symposiumsgäste unter anderem über den Ausbau der Jowat-Rohstofflagerkapazitäten. Die umfangreichen Erweiterungsmaßnahmen der vergangenen Jahre sollen der Liefersicherheit dienen und stellen eine Reaktion auf die oft begrenzte Verfügbarkeit chemischer Schlüsselrohstoffe am Weltmarkt dar. Um flexibel und für alle Kunden lieferbereit zu bleiben, setze Jowat neben der Identifikation von Ersatzrohstoffen auf eine großzügige Bevorratung begrenzt verfügbarer Klebstoffingredienzien.

Sicher produzieren und leben

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Der Homag-Sealing-Agent, ein Hydrophobierungsmittel für Holzwerkstoffkanten, wurde den Anwesenden im Messefoyer anschaulich nähergebracht © Dinah Urban

Emissionen bleiben ein viel diskutiertes Thema. Trends, wie der reduzierte Luftaustausch in Wohnräumen aus Gründen der Energieeinsparung, verlangen nach immer geringerer Belastung durch gesundheitsgefährdende Stoffe. Das Minimierungs- und Substitutionsgebot ist auch für verarbeitende Betriebe von Bedeutung. Mitarbeiter sind aufgrund der Einhaltung dieser Regelung weniger schädlichen Stoffen ausgesetzt.
Jowat will diese Entwicklung vorantreiben: Mit emissionsarmen und formaldehydfreien Klebstoffalternativen für alle Anwendungen des Holz verarbeitenden Handwerks und der Industrie sowie mit einkomponentigen, formaldehydfreien, auf Polyurethan-Prepolymer basierenden Klebstoffsystemen für den konstruktiven Holzleimbau. Die etablierten Produkte bleiben im Portfolio und erfüllen weiterhin die sehr unterschiedlichen, prozessbedingten Anforderungen in den Produktionsumgebungen der Jowat-Kunden.
Für eine abwechslungsreiche Veranstaltung ergänzten Workshops, etwa zur Vermeidung von Anwendungsfehlern beim Klebstoffauftrag oder die Vorstellung eines wärmeleitenden Klebstoffs für Laminatfußböden, das Programm. Im zum Messefoyer umfunktionierten Logistiklager präsentierten sich Partnerunternehmen.

Nachwuchs fördern

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Jowat erweitert die Unternehmenszentrale © Dinah Urban

Am 31. Oktober setzte die Verleihung des 12. Jowat-Klebstoff-Forschungspreises an Dr. Katharina Pohl den festlichen Abschluss unter die ersten Symposiumstage. 200 Gäste lauschten dem Grußwort der Landesministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Svenja Schulze. Sie betonte die Bedeutung des Mittelstands in Nordrhein-Westfalen und freute sich über die gelebte Förderung des Nachwuchses und innovativer Denkweisen durch diesen Preis. Pohl trage mit ihrer Dissertation zu einem besseren Verständnis der Korrosionsmechanismen von Zinklegierungen bei, wie Jowat-Vorstand für Forschung und Entwicklung, Dr. Christian Terfloth, erläuterte.
Als kontinuierlich wachsendes Unternehmen ist Jowat auch für die Baustelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite, das Jowat-Haus der Logistik, in dem das Symposium stattfand, verantwortlich. Jowat schafft mehr Platz für seinen kundenorientierten Geschäftsbereich „Technischer Support und Services“. Der Neubau des Technikums soll Untersuchungslabors, Werkstätten sowie Konferenzräume – auch für das Symposium 2016 – beherbergen.