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Eine gute Zusammenarbeit und volles Vertrauen: Jungsäger Pirmin Fischbacher (re.) mit EWD-Projektleiter Uwe Kärcher © Martina Nöstler

Freud, nicht Leid

Ein Artikel von Martina Nöstler | 28.10.2014 - 08:17
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Eine gute Zusammenarbeit und volles Vertrauen: Jungsäger Pirmin Fischbacher (re.) mit EWD-Projektleiter Uwe Kärcher © Martina Nöstler

Vor sechs Jahren, mit gerade mal 24, wagte Pirmin Fischbacher den Schritt in die Selbstständigkeit – mit einem Sägewerk. Der gelernte Forstwart studierte in Biel Holztechnik und absolvierte sein Praktikum bei einer großen Holzindustrie in Süddeutschland. 2008 bot sich ihm die Chance, das Sägewerk von Werner und Heidi Siegenthaler zu kaufen. „Die beiden hatten keinen Nachfolger“, erklärt Fischbacher beim Holzkurier-Besuch in Gähwil. Seitdem hat er gemeinsam mit seiner Gattin viel Zeit und Energie in das Unternehmen gesteckt. Doch Fischbacher ist mit viel Freude bei der Arbeit, wird beim Gespräch mit ihm schnell klar. Er packt in seinem Fünf-Mann-Betrieb überall mit an. Dass die Zeiten nicht einfach sind, vor allem in der Schweiz, ist bekannt. Darum entschloss sich Fischbacher zur Investition in ein neues Gatter, um für die Zukunft gewappnet zu sein und flexibel und schnell auf Kundenanfragen reagieren zu können.

Maschine aus Bayern

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Das GDZ-Gatter mit Vario SV?4-Breitenverstellung ist seit wenigen Wochen bei Innoholz im Einsatz © Martina Nöstler

„Das alte Gatter war schon an die 40 Jahre alt. Natürlich hätte ich noch Geld für die Revision in die Hand nehmen können. Aber letztlich rentiert sich das nicht. Es war an der Zeit, es zu tauschen“, meint Fischbacher. Schon zuvor war in Gähwil ein EWD-Gatter im Einsatz, welches zur vollen Zufriedenheit Fischbachers seinen Dienst versah. „Ich habe erneut auf EWD vertraut“, führt der Säger aus.
Im Sommer ging der vierwöchige Umbau über die Bühne. Seit knapp zwei Monaten ist das neue GDZ-Gatter in Betrieb. „Ich habe mich wieder für diese Variante entschieden, da das Fundament nicht verändert werden musste und das alte Gatter tadellos funktionierte.“ Das schwere Schwingrahmengatter besticht laut EWD-Projektleiter Uwe Kärcher mit einer sehr langlebigen und ausgereiften Konstruktion. Als Vorteile des Schwingrahmens nennt Kärcher die Laufruhe, die perfekte Ausnutzung der Spanräume und die hervorragende Schnittoberfläche.

Breitenverstellung war ein Muss

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Pirmin Fischbacher zeigt auf den Einhang mit der Breitenverstellung Vario SV?4: "Ohne diese geht"s bei uns nicht." © Martina Nöstler

Das Gatter bei Innoholz verfügt über eine Neuheit, welche EWD in dieser Form bei einem GDZ erstmals umsetzte: die Vario SV 4. Mit dieser vierfachen elektrischen Breitenverstellung erreicht Fischbacher die gewünschte Flexibilität. „Unsere Aufträge umfassen oft nur wenige Stück. Und bei so manchem Kunden muss es schnell gehen, wenn auf der Baustelle ein Teil fehlt. Mit der Vario SV 4 ist das kein Problem“, informiert der Säger erfreut. Er hatte bei seinem alten Gatter ebenfalls eine Breitenverstellung, allerdings in einer einfachen Ausführung. „Der Einhang – zwei variable Mittelsägen sowie zwei positionierbare Pakete mit fixen Breiten links und rechts – verfährt binnen Sekunden auf ein neues Maß“, erläutert Kärcher. Die beiden Sägenpakete sowie die Verstellsägen bewegen sich dabei auf vier unabhängigen Verstellspindeln. Die Schnittbilder werden gespeichert und können über das Bedienpanel mit Touchfunktion vom Bedienstuhl aus angewählt werden. Verstellen der Sägenpakete ist auch während des Gatterlaufes vom Bedienstand aus möglich. Sehr zufrieden ist Fischbacher auch mit seinen Gattersägeblättern, welche er bei F.A. Schmahl, Wuppertal/DE, bezieht. „Für Schmahl war es bezüglich des GDZ mit Vario SV 4 eine Erstausrüstung“, erklärt der Säger.
Apropos Bedienstand: Der ist ebenfalls neu bei Innoholz. Bisher musste der Gatterführer am Spannwagen mitfahren. Jetzt sitzt er bequem und erhöht über der Rundholzzubringung. Von dort aus steuert er auch den neuen USF-Spannwagen von EWD. Stämme bis 76 cm Durchmesser (um 5 cm mehr als bisher) bewältigt Fischbacher mit dem neuen GDZ. Längen bis 16 m sind möglich.

Gut gerüstet

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Ebenfalls neu: der ferngesteuerte Schnellspannwagen USF, den EWD vor zwei Jahren auf den Markt brachte © Martina Nöstler

Mit der Investition in das Gatter sieht sich der Säger gut gerüstet. „Natürlich ist es heute nicht einfach. Wenn man aber flexibel ist und auf Kundenanforderungen rasch eingeht, kann man wirtschaftlich arbeiten“, ist Fischbacher überzeugt. „Aber bevor ich das Schnittholz verschenken muss, drehe ich das Gatter lieber zwei Tage ab und widme mich meiner Familie.“

Innoholz

Neugründung: 2008
Inhaber: Pirmin Fischbacher
Standort: Gähwil/CH
Mitarbeiter: 5
Einschnitt: 8000 fm/J
Produkte: Bauholz, Bretter, Latten, Kantholz, Verpackungsware
Absatz: in der Schweiz