Ferstl übernimmt Kern nicht

Ein Artikel von Gerd Ebner | 30.09.2014 - 07:46
Ferstl Holz wird nicht den Sägewerksstandort der Holzindustrie Kern in Waldbach übernehmen. Das teilte eben Geschäftsführer Heinrich Ferstl im Holzkurier-Interview mit. Die Überlegungen waren gewesen, in Waldbach zu investieren und diesen Standort als Starkholzsägewerk zu betreiben. „In Waldbach ist mir der Investitionsbedarf zu hoch, viele Maschinen sind zu alt“, urteilt Ferstl, der über 500 Stunden in dieses Projekt investiert hat. Gerade der Rundholzplatz, den man auch in Burgauberg erneuern müsste, erfüllte nicht seine Ansprüche. Leid tut die Entscheidung Ferstl auch wegen der angestammten Mannschaft des Sägewerkes Kern – für eine Schicht hätte er Mitarbeiter gewinnen können.
Nun soll der Stammbetrieb in Burgauberg modernisiert werden. Ferstl plant ein Starkholzsägewerk für einen Jahreseinschnitt von 20.000 fm. Dafür wird das burgenländische Unternehmen an die 1 Mio. € investieren. Und das „so schnell wie möglich“, wie Ferstl betont. Der Platz dort ist vorhanden. Eine Halle, die bisher einen Holzbau-Betrieb beherbergt, steht derzeit leer. Das Holzbauunternehmen, an dem man beteiligt war, startet in der Nähe auf größerer Fläche.
Den Absatz will Ferstl in Österreich aber auch im Export finden.