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Fenstermarkt mit frischem Schwung

Ein Artikel von Birgit Koller (für Timber-Online bearbeitet) | 07.05.2014 - 15:16
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Der westeuropäische Fenstermarkt steht in diesem Jahr vor einer Trendwende. Das will eine neue Studie von Interconnection Consulting, Wien, beweisen. Nachdem sich der Markt seit Jahren rückläufig entwickelt, rechnet Interconnection heuer mit einem letztmaligen Rückgang von lediglich 0,4% in Menge und 0,7% in Wert. Dies entspricht 57,1 Mio. verkauften Fenstereinheiten und einem Marktvolumen von 16,2 Mrd. €. 2015 würde der Markt erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 um 1,6% in Menge beziehungsweise 2,1% in Wert wachsen.

Den Löwenanteil vereinnahmt die DACH-Region für sich: 34% des Umsatz wird hier generiert. Besonders interessant: 2008 trug diese Region nur 23,8% des Umsatzes bei und rangierte hinter den Regionen Frankreich und Benelux sowie Italien, Spanien und Portugal auf Rang drei. Letztere Region hat sich im selben Zeitraum um 45,6% verkleinert und kommt auf einen Marktanteil von nur noch 12,9%. Lediglich das traditionell „kleine“ Skandinavien liegt hinter den südeuropäischen Ländern.

Auch bei den Rahmenmaterialien gibt es Verschiebungen. Mit 40,8% Marktanteil sind Kunststofffenster das beliebteste Rahmenmaterial in Europa.
Während Holz/Metall seinen Marktanteil laut Studie bis 2017 von 7,7% auf 10,6% ausweiten wird (+37,4%), verlieren einfache Holzfenster (-14,0%) und Metallfenster (-8,3%) im gleichen Zeitraum Marktanteile. Ein weiterer Trend ist hin zu Kunststoff-Aluminium Fenster erkennbar. In den vergangenen Jahren hat sich dieses Rahmenmaterial insbesondere in der Alpenregion etablieren können, heißt es vonseiten Interconnection Consulting.

Staatliche Förderprogramme hätten außerdem in der zweiten Jahreshälfte 2013 zu einer erhöhten Bautätigkeit geführt, die sich im heurigen Jahr auf den Fenstermarkt auswirken werde.