In Japan und China verlangsamt sich das Wachstum, jenes am US-Markt bleibt unter den Erwartungen: Damit ist auch das Wachstumspotenzial für die europäische Sägeindustrie im Export derzeit begrenzt. Und in Europa selbst hat sich die Bauindustrie noch nicht erholt. „Die Krise der europäischen Sägeindustrie ist noch nicht vorbei", warnte Gerald Schweighofer in seiner Grundsatzrede vor der EOS-Generalversammlung in Brüssel am 16. Mai. Sein Appell, die Bemühungen um den europäischen Heimmarkt zu verstärken, verhallte nicht ungehört: Die EOS will gemeinsam mit Waldbesitzervereinigungen und der Holz verarbeitenden Industrie Kampagnen zur Mobilisierung und ressourceneffizienten Verwendung von Holz lancieren.
Anne-Laure Levet vom Holzforschungsinstitut FCBA, Paris, präsentierte Ergebnisse einer Studie, wonach die Sägeindustrie gemeinsam mit dem Forst- und dem Holzverarbeitenden Sektor Einnahmen von 90 Mrd. € generiert und insgesamt 800.000 Personen Arbeitsplätze bietet. Eine EOS-Marktstudie ergab, dass die Europäische Markterholung, die 2011 begonnen hat, die Nadelschnittholzproduktion bis 2013 um 1,9% auf 78 Mio. m³ ansteigen ließ. Im nächsten Jahr soll sie nach der EOS-Studie um weitere 3,1% wachsen.
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