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Lkw-Beladung gehört ebenfalls zu den vielfältigen Einsatzfeldern des Elektro-Mehrwege-Seitenstaplers © Hubtex

Erfolgsstory fortgesetzt

Ein Artikel von DI Martin Heidelbauer (bearbeitet für Timber-Online) | 28.08.2012 - 14:03
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Für die Holzmanipulation haben sich die Hubtex-Stapler europaweit an den Frischeis-Standorten bewährt, berichtet Logistikleiter Böck (kl. Bild) © Hubtex

Vor sechs Jahren erwarb Frischeis die ersten Elektro-Mehrwege-Seitenstapler von Hubtex. Inzwischen hat sich deren Zahl vervielfacht. Der verantwortliche Frischeis-Logistikleiter DI Johannes Böck sieht sich in seinem Konzept bestätigt, im Sinne einer Standardisierung lediglich auf zwei Grundgeräte zu setzen. Diese kommen in den Niederlassungen in Österreich, Tschechien, Rumänien und Polen zum Einsatz.

Hohe Verfügbarkeit – weniger Reparaturen

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Elektro-Mehrwege-Seitenstapler von Hubtex wurden in wichtigen Details gemäß den Frischeis-Standards konzipiert und gebaut © Hubtex

„Die Maschinen verrichten ihren Dienst wie geplant und problemlos. Vor allem im Hinblick auf die Verfügbarkeit und die Reparaturen haben wir einen Sprung gemacht. Rückblickend kann man sagen, dass unser Plan voll aufgegangen ist. Die qualitativ hochwertigen Maschinen, die dementsprechend in der Investition etwas höher lagen, rechnen sich. Die Stillstandszeiten, die besonders viel Geld kosten, konnten wir gravierend reduzieren“, betont Böck. Mit den Mehrwege-Seitenstaplern entnehmen die Frischeis-Fahrer schwere Pakete aus Höhen bis 6,50 m. Weiters fahren sie zu den Kommissionierplätzen, wo sie die notwendige Anzahl an Platten herunternehmen. Außerdem wird der Mehrwege-Stapler bei der Beladung der Lkw eingesetzt. Vor allem, wenn die Ladung inhomogen ist.

Verbesserte Leistung und Sicherheit

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Lkw-Beladung gehört ebenfalls zu den vielfältigen Einsatzfeldern des Elektro-Mehrwege-Seitenstaplers © Hubtex

Als Standard setzt Frischeis dabei auf MQ 45 und MQ 70 von Hubtex. Letzterer ist für Böck „die lastgesteigerte Variante und der Zenit, was diese Baureihe herzugeben vermag, das Optimum der Kosten-Nutzen-Entwicklung.“ Ihre Features sind:
Der Hubmast besitzt eine Tragfähigkeit von 5,7 t bei einem Lastschwerpunkt von 1,05 m und einer Hubhöhe von 6,5 m. Er nimmt die Kräftemomente in alle Richtungen gut auf. Angesichts des Trends in der Holzbranche hin zu immer größeren Plattenformaten (6 mal 2 m mit Stärken bis 60 mm) bei großen Lastschwerpunkten sieht Johannes Böck dies als großen Pluspunkt an.
Schwingungsverhalten und Durchbiegung der Gabeln wurden verbessert. Gemeinsam entwickelte man einen speziellen Gabelverlauf mit einem Maximum an Stabilität. „Aus Sicherheitsgründen wurde bei der Tragfähigkeit eine Reserve eingeplant, damit bei dem in der Praxis üblichen Nachsetzen vor allem bei hohen Hubhöhen und Gewichten gefährliche Schwingungen vermieden werden. Wir fahren sauber in die Abstaffelung ein, ohne die Ware zu beschädigen“, erklärt Christoph Kapeller, Leiter der Niederlassung in Linz.
Weitere wirkungsvolle Details sorgen für Sicherheit oder besseres Handling. Ein zusätzlicher Abweiser schützt die Hydraulikanschlüsse am Hubmast. Damit der Fahrer die äußeren Geräteabmessungen besser einschätzen kann, wurde eine Führungsstange am Hydraulikaggregat angebracht.

Flexibilität durch Bereifung und Praxisnähe

DI (FH) Michael Schulz von Still Österreich, Wr. Neudorf, Hubtex-Generalimporteur und Intralogistikanbieter, weist auf einen weiteren Vorteil hin: „Flexibilität erreichten wir auch durch die Bereifung. Beim MQ 45 haben wir lastseitig PU- und antriebseitig EL-Bereifung. Dies erlaubt es, dass verschiedene Böden optimal befahren werden können.“ Über die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet Frischeis mit Produkten wie Sperrholz und Holzplatten, für die in der internen Logistik Hubtex-Mehrwege-Seitenstapler zum Einsatz kommen. Konzernweit verfügt das Unternehmen an rund 50 Standorten über nicht weniger als 40.000 Artikel, davon 5.000 lagernd und 450.000 m2 Lagerfläche.
Frischeis-Kunden sind vor allem Tischler, Schreiner, Zimmerleute, Holzbaubetriebe, die Möbel- und Fertighausindustrie sowie Baumärkte. Als entscheidend für die Zusammenarbeit zwischen Frischeis und Hubtex sieht Böck den praxisgerechten Ansatz. „Die Maschinen sind richtig ausgelegt, damit es zu keinen Schäden am Mast oder Gabelträger kommen kann. Die Lasten und Eigenschaften des Einsatzes wurden exakt dokumentiert und bei der Entwicklung der Geräte berücksichtigt. Hohe Verfügbarkeit und geringe Wartungskosten lassen sich nur sicherstellen, wenn ich als Betreiber die Einsatzbedingungen einwandfrei schildere. Sonst nutze ich nicht den Vorteil, dass bei Hubtex/Still versierte Techniker am Tisch sitzen“, meint der Logistikchef. Bei allen Positiven möchte er sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. „Das Ziel ist: Null Fehler auf allen Seiten“, lautet sein Motto. Um dies zu erreichen, sollen Induktivführungen ein nächster Schritt sein.