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Eberhard Nossek, Zivilingenieur mit Leib und Seele, ist am 25. Juni verstorben © Archiv

Eberhard Nossek †

Ein Artikel von Hermann Kratzer | 11.07.2013 - 14:00
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Eberhard Nossek, Zivilingenieur mit Leib und Seele, ist am 25. Juni verstorben © Archiv

Am 25. Juni ist DI Eberhard Nossek im 79. Lebensjahr seinem schweren Leiden erlegen. Er entstammte in 7. Generation einer alten Forstmannsfamilie. Nach dem Studiumsabschluss 1957 begann er seine berufliche Laufbahn in Schweden und im Forstbetrieb Goess in Kärnten als Forsteinrichter. Nach seiner Tätigkeit als Assistent am Sägewerk Neuberg der Österreichischen Bundesforste (ÖBf), übernahm er 1962 die Wirtschaftsführung des Forstgutes Pfleiderer in Karlstift, von 1966 bis 1980 war ihm die Leitung der Forst- und Gutsverwaltung Schönborn im Weinviertel anvertraut.

1977 wurde ihm die Befugnis als Zivilingenieur für Forst- und Holzwirtschaft verliehen. Diese übte er als kompetenter Berater, Gutachter und Treuhänder mit Bürositz in Hollabrunn ab 1980 bis 2004 und anschliessend als zertifizierter Sachverständiger bis 2012 aus. Als Universalist war Nossek an zahlreichen Entwicklungen der Forsttechnik, Waldbau- und Waldpflegestrategien, Energiegewinnung aus Restholz, Neugestaltung der forstlichen Bewertungskriterien und ähnlichem beteiligt. Seine berufliche Tätigkeit beschränkte sich nicht nur auf Österreich, sondern reichte bis nach Skandinavien, Kanada, Costa Rica, Russland beziehungsweise Sibirien und in die USA. Darüber hinaus stand er ehrenamtlich für zahlreiche Funktionen und Aktivitäten zur Verfügung, so unter anderem als Obmann der Land- und Forstwirtschaftlichen Ziviltechniker, als österreichischer Delegierter bei der IAE, der Kooperation FPP (jetzt FHP) sowie Mitglied in diversen Fachausschüssen und Prüfungskommissionen. Die zahlreichen Kollegen und Freunde verlieren mit Nossek einen stets bedingungslos engagierten Anwalt und Kämpfer für den Wald und die Forstwirtschaft.