13795112004740.jpg

proHolz-Obmann Dr. Dieter Kainz wurde eine seltene Auszeichnung zuteil: Er erhielt aus der Hand von Christoph Kulterer die proHolz-Hommage. Moderator Dr. Rainer Eder gratulierte (v. li.) © Gerd Ebner

Dieter Kainz in Pörtschach gewürdigt

Ein Artikel von proHolz Austria/Gerd Ebner | 18.09.2013 - 15:29
13795112004740.jpg

proHolz-Obmann Dr. Dieter Kainz wurde eine seltene Auszeichnung zuteil: Er erhielt aus der Hand von Christoph Kulterer die proHolz-Hommage. Moderator Dr. Rainer Eder gratulierte (v. li.) © Gerd Ebner

Dr. Dieter Kainz wurde am Internationalen Holztag am 13. September in Pörtschach für sein unermüdliches Engagement in Sachen mehr Holzanwendung gewürdigt. Exzellentes Fachwissen, weitreichende Erfahrung und viel beachtete analytische Fähigkeiten prägen seine Persönlichkeit. Als versierter Experte in der Forst- und Holzwirtschaft setzt er seit vielen Jahren Impulse für die Holzverwendung. Seit 2004 als Obmann von proHolz Austria, seit 2005 als Mitglied im Exekutivkomitee des Fachverbandes der Holzindustrie und seit 2011 als stellvertretender Präsident des Vereins Holztechnikum Kuchl gestaltet Kainz maßgeblich zielführende Strategien und Umsetzungen im Interesse der Branche mit. Vielfach hat er sich für eine positive Willensbildung zugunsten nationaler und internationaler Holzwerbung eingesetzt. Seinem entschlossenen Wirken ist es zum Beispiel zu verdanken, dass die Holzwerbebeiträge erhalten und 2010 entsprechend den Zielsetzungen ausgebaut werden konnten. Seine umsichtigen Analysen komplexer Zusammenhänge und die Ableitung der entsprechenden Maßnahmen sind allgemein hoch geschätzt. Die Fähigkeit zum verständnisvollen Dialog auf sachlicher, fundierter Basis macht Kainz zum akzeptierten Gesprächspartner für alle Marktteilnehmer. Für seine Leistungen wurde Kainz nun eine proHolz-Hommage überreicht. Diese bereits mehrfach vergebene Auszeichnung ehrt Persönlichkeiten, die sich langfristig im Holzmarketing verdient gemacht und effektiv für vermehrte Holzverwendung eingesetzt haben. Seinen beruflichen Werdegang startete Kainz nach seiner Ausbildung im Holztechnikum Kuchl sowie an der BOKU Wien, in der Holzhandelsabteilung beim Raiffeisenkonzern. Währenddessen schloss er sein Doktoratsstudium und seine Dissertation über das Thema „Holzhandelsfunktionen und Logistik“ ab. 1994 wechselte Kainz in die Produktion und wirkte als Geschäftsführer des Sägewerks von Frantschach, Bad St. Leonhard. Ab 1997 stieg er unter den neuen Eigentümern Schweighofer und in weiterer Folge Stora Enso bis in den Vorstand und die internationale Führungsriege auf. Während seiner Tätigkeit für Schweighofer wurden neue Märkte in den USA und Fernost erschlossen. Kainz gilt somit als Wegbereiter für die Exporterfolge der österreichischen Holzindustrie. Für Stora Enso verantwortete Kainz insbesondere die Weiterentwicklung zum Weiterverarbeiter. Davon konnten die österreichischen Standorte stark profitieren. Investitionen in die Brettsperrholz-Technologie in Bad. St. Leonhard erfolgten ebenso unter der Führung von Kainz wie der Aufbau der beiden Brettschichtholz-Werke in Brand und Ybbs. Für seine unternehmerischen Leistungen und sein Engagement in der Interessenvertretung der Holzindustrie wurde Kainz 2010 mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Ebenfalls 2010 wechselte Kainz als CEO in die Hasslacher Norica Timber-Gruppe, für die er noch bis Ende September tätig ist.

In seiner Dankesrede erinnerte sich Kainz, wie ihn 2004 in Helsinki der Ruf an die proHolz-Spitze ereilte. „Ich habe nicht lange gezögert, weil Marketing und Produktentwicklung meine Steckenpferde sind.“ proHolz sei eine Erfolgsgeschichte. Einige Meilensteine aus der Sicht von Kainz:
    die Kampagne „Stolz auf Holz“ die Aufklärung, dass mehr Holz nachwächst, als benötigt wird promo_legno mit einem messbar höheren Schnittholzbedarf in Italien die Ausstellung im Säulensaal des Parlaments die Ausstellung „Bauen mit Holz“ 2013 in Wien
„Das sind Maßnahmen, um die wir international beneidet werden“, meinte Kainz. „Aber von nix kommt nix. Die jüngste Beitragserhöhung für die Holzwerbung war nötig.“ Es kam ein schönes Budget zusammen, das aus seiner Sicht „relativ für die Branche immer noch klein ist. proHolz hat es aber immer verstanden, auch mit geringen Mitteln eine große Hebelwirkung zu erzielen“. Kainz erinnerte daran, dass „Diskussionen nicht dazu führen dürfen, das gemeinsame Ziel nachhaltig zu stören“. Sein Appell daher: „proHolz ist Ihr verlängerter Arm, um die Möglichkeiten des herrlichen Werkstoffes Holz auch heben zu können. Die Erfolgsgeschichte muss fortgeschrieben werden.“ Abschließend dankte Kainz proHolz-Geschäftsführer Georg Binder, dem gemeinsam mit „seinem tollen Team“ (Kainz) der Löwenanteil des Erfolges gebühre.