Seit Einführung der Musterbauordnung 2002 und der daraus resultierenden Novellierung der Landesbauverordnungen können in Deutschland mehrgeschossige Holzbauhäuser mit bis zu fünf Geschossen (Gebäudeklasse 4) errichtet werden. Für sie gelten folgende Brandschutzanforderungen: Tragende und aussteifende Bauteile aus Holz müssen mindestens hoch feuerhemmend (F60) ausgebildet werden. Außerdem benötigen Holzbauteile eine allseitige Bekleidung aus nicht brennbaren Baustoffen, die den Kriterien der Kapselklasse K260 entsprechen muss, sprich: die Konstruktion 60 Minuten vor Feuer schützen muss.
Das schwer entflammbare (B1) Wärmedämm-Verbundsystem StoTherm Classic L des Herstellers Sto, Stühlingen/DE, erfülle diese Anforderungen mit einem nicht brennbaren Dämmstoff aus Mineralwolle in vollem Umfang, meldet das Unternehmen. Inzwischen wurden auch mehrgeschossige Objekte mit dem ökologischen Dämmsystem StoTherm Wood realisiert, dessen Kern eine Holzweichfaser-Dämmplatte bildet. Ein Beispiel ist das höchste Ökohaus Deutschlands, ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus in Hofheim, das mit dem mineralischen Oberputz StoMiral beschichtet wurde.
Mehr über die im mehrgeschossigen Holzbau einsetzbaren Fassadendämmsysteme erfahren die Besucher der Messe Dach+Holz von 18. bis 21. Februar in Köln auf dem Stand der Sto AG in Halle 7. Außerdem zeigt das Unternehmen innovative Detaillösungen für den Fenster- und Sockelbereich, attraktive Oberflächen aus Glas und Stein sowie Fotovoltaikmodule.