Lamellen vor Verleimung ausbessern
Beim Massivholzelemente-Hersteller Lignatur, Waldstatt/CH, ist dieses System bereits im Einsatz (s. Holzkurier Heft 32, S. 12). Mittels Seiten- oder Frontstapler werden die Bretter aufgegeben. Ein Vakuumsauger vereinzelt die Lamellen und bringt sie zu einem Scanner. Dieser beurteilt anhand individuell einstellbarer Parameter, welche Äste eingeleimt werden müssen. Wo eine Ausbesserung sinnvoll ist, kommen vollautomatische Auftragsköpfe zum Einsatz.
„Übrig bleiben eine geschlossene, makellose Oberfläche und eingeleimte Äste, die beim nachfolgenden Hobeln weder herausfallen noch ausreißen“, erklärt Burböck. Nach Sekunden ist diese Oberfläche ausgehärtet. Die Lamellen werden wieder vollautomatisch gestapelt und an die Leimholzfertigung übergeben. Das Resultat ist eine signifikante Ausschussoptimierung und in der Nachkosmetik muss wesentlich weniger ausgebessert werden. Eine geschlossene Oberfläche ist garantiert.
Innovation ist in der Schweiz etabliert
Das findet Nachahmer. „Gegenwärtig befinden sich mehrere Anlagen in der Projektierungs- und Angebotsphase“, erklärte Burböck auf der Holzmesse Klagenfurt. „Der Bedarf an perfekten Oberflächen steigt. Das gilt aber nicht nur für Großbetriebe, sondern auch für kleinere Unternehmen. Deshalb haben wir zudem ein manuelles Asteinleimkonzept im Programm.“
Umfassendes Reparatursortiment
Nachreparaturen für hohe Oberflächengüte fallen in Industriebetrieben ebenso an wie im Gewerbe. Holzreparatur Austria bedient alle. Burböck zeigte in Klagenfurt eine Vielzahl an ökologischen Spachtelsystemen. Die werden kundenindividuell auf die Größe der Fehlstellen und die benötigte Aushärtzeit abgestimmt. Als „Highspeed-Aushärter“ bietet der steirische Betrieb das Thermelt-Heißklebekonzept, welches sich für Innen- und Außenanwendungen eignet. Es gewährleistet nach sekundenschneller Aushärtung eine dauerelastische Reparatur, wie Mitarbeiter von Holzreparatur Austria am Messestand demonstrierten.Die Vielfalt im Sortiment zeigt sich auch in der Kundenkartei. Burböcks Auftraggeber kommen aus der Fußboden- und Möbelbranche, der Leimholzherstellung sowie dem Tischlerei- und Holzbaugewerbe. Es gebe sogar eine Reihe von Bauunternehmen, die etwa ihre Schalungssysteme mit Produkten von Holzreparatur Austria ausbessern, schilderte er in Klagenfurt.