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In Bayerns Hauptstadt München liegen die Immobilienpreise weiter hoch © pixelio/Bratek

Deutscher Wohnungsmarkt auf Normalisierungskurs

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für Timber-Online bearbeitet) | 07.05.2014 - 09:49
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In Bayerns Hauptstadt München liegen die Immobilienpreise weiter hoch © pixelio/Bratek

Das Nachfragewachstum auf dem deutschen Wohnungsmarkt hat den Zenit erreicht, melden die Landesbausparkassen (LBS). „In diesem Jahr rechnen unsere Experten erstmals seit fünf Jahren wieder mit einem etwas geringeren Preisanstieg bis zum Jahresende“, so Verbandsdirektor Hartwig Hamm bei der Vorstellung der LBS-Analyse „Markt für Wohnimmobilien 2014“ in Berlin. Erwartet werden Preissteigerungen von 2 bis 4%, sie würden damit im Rahmen der allgemeinen Einkommensentwicklung liegen.
Im Vorjahr zogen die Preise für Wohnimmobilien teilweise um mehr als 5% an. Heute kosten Eigenheime und Eigentumswohnungen nicht oder nur wenig mehr als im Jahre 2000. Beliebteste Objekte sind laut LBG frei stehende Einfamilienhäuser: Hier gibt es regional enorme Wohnungsmarktunterschiede. Laut LBS-Immobilien-Preisspiegel liegt München mit 900.000 € an der Preisspitze - das ist mehr als zehnmal so teuer als in einigen ostdeutschen Städten. Noch teurer sind Immobilien in attraktiven Umlandgemeinden. Den absoluten Rekord weist der Münchner Nobel-Vorort mit 1,2 Mio. € auf, informiert man. Trotzdem seien Immobilien in Deutschland im internationalen Vergleich relativ günstig und wegen der niedrigen Zinsen auch gut bezahlbar. „Wenn es endlich gelingt, in den Ballungsräumen mehr bedarfsgerechten Neubau zu schaffen – gerade auch für Familien mit Kindern –, dann sind die Aussichten auf eine solide Wohnungsmarktentwicklung nicht schlecht“, meint Hamm.