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Georg Schirmbeck (li.) und Hubertus Flötotto unterzeichnen die RVR © Dr. Markus Ziegeler

Deutsche Spitzenverbände unterzeichnen RVR

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 11.12.2014 - 13:28
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Georg Schirmbeck (li.) und Hubertus Flötotto unterzeichnen die RVR © Dr. Markus Ziegeler

Die Vorsitzenden der deutschen Forst- und Holz-Spitzenverbände haben heute die Rahmenvereinbarung über den Rohholzhandel in Deutschland (RVR) unterzeichnet. Huberturs Flötotto (Deutscher Holzwirtschaftsrat) und Georg Schirmbeck (Deutscher Forstwirtschaftsrat) besiegelten damit die neuen Regelungen zur Holzübernahme. Das 62-seitige Dokument ist ab sofort auf www.rvr-deutschland.de abrufbar. Genutzt werden kann die Regelung ab kommendem Jahr. Nach siebenjähriger Verhandlungsdauer wird damit eine Nachfolgeregelung für die 2008 ausgelaufene Handelsklassensortierung (HKS) verabschiedet.

Bereits im Herbst 2012 trat die Rahmenvereinbarung für Buche und Eiche in Kraft (s. Link 1). Nun wurde das Dokument auf alle Holzarten ausgedehnt.

Anders als die gesetzlich vorgeschriebene HKS ist die RVR eine privatrechtliche Vereinbarung. Sie kann demnach nach freiem Ermessen zur Gänze oder auch nur in Teilen eingesetzt werden. Die Herausgeber erwarten trotzdem eine breite Akzeptanz weil damit eine bundeseinheitliche Referenz mit gleichen Grundbedingungen am Holzmarkt geschaffen wurde.

Bei der Weiterentwicklung der RVR wollen die Verbände eine breite Einbindung der Branche sicherstellen. Dafür wird ein ständiger RVR-Ausschuss gebildet. Dieser setzt sich aus Vertretern der Teilbranchen und Eigentumsarten der Forst- und Holzwirtschaft zusammen, heißt es in einer Pressemitteilung.