Schnittholz sei im 1. Halbjahr preislich stagniert. Ergebnismindernd wirken sich „kräftig eingebrochene Erlöse“ für Sägenebenprodukte aus. Dies führt der DeSH auf die zurückhaltende Holzwerkstoffindustrie und der verminderten Nachfrage der Pelletsproduzenten zurück. Rundholzpreise seien im selben Zeitraum nur marginal angepasst worden. „Die Kostenschere bleibt weiter offen,“ bemängelt der Verband. Die Folge: Laut einer DeSH-Umfrage rechnen 60% der Mitgliedsbetriebe mit leichten, 20% mit deutlichen Produktionsrücknahmen. Nur ein Zehntel prognostiziert leicht steigenden Einschnitt, 3% stark steigende Produktion.
Positiv ist indes die Exportbilanz. Deutsche Sägewerke verkauften im 1. Halbjahr mit 2,8 Mio. m3 um 14% mehr über die Landesgrenzen hinweg, als im Vorjahr. Die stärksten Impulse kamen laut DeSH in Europa aus Belgien, den Niederlanden, Großbritannien und Tschechien. Darüber hinaus stiegen die Lieferungen nach Algerien, China und Südkorea. Die Exporte nach Indien und Japan brachen hingegen ein, heißt es.