Deutsche Pelletsproduktion überraschend stabil

552.000 t Holzpellets wurden im II. Quartal in Deutschland erzeugt. Diese Menge liegt deutlich über dem I. Quartal (447.000 t) und sogar über dem Vorjahresquartal (534.000 t). In den ersten drei Monaten sank die Pelletsproduktion aufgrund des milden Winters um 18%. Das wurde mit dem starken II. Quartal nun fast kompensiert, informiert der Deutsche Energieholz- und Pelletsverband (DEPV). Die Bilanz des ersten Halbjahres liegt nur mehr 7% unter dem Vorjahr. Ein Grund dafür mag der um zwei Drittel rückläufige Import sein (s. Link 1).

Geändert hat sich der Rohstoff: Wurden im Winter noch bis zu 17% der Pellets aus nicht sägefähigem Rundholz erzeugt, fiel dieser Wert wieder auf 7,5% zurück. Herstellung von Industriepellets spielt in Deutschland weiterhin keine Rolle. 99% der Pellets werden in ENplus-Qualität A1 und A2 für Kleinfeuerungen hergestellt. 79% werden lose per Lkw ausgeliefert, nur gut ein Fünftel abgesackt. 83% der Pellets werden in Deutschland verheizt.

Die Prognose von 47.000 Pelletsöfen-Neuinstallationen im laufenden Jahr wird kaum einzuhalten sein. Der DEPV beruft sich dabei auf die bisher eingelangten Anträge aus dem Marktanreizprogramm des Bundes.