Die energetische Sanierung und Verbesserung der CO2-Bilanz von Gebäuden sollen in Deutschland stärker gefördert werden. Allein für wettbewerbliche Ausschreibungen für Energiesparprojekte will die Regierung einen dreistelligen Millionenbetrag bereitstellen, verkündete das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW soll um 200 Mio. €/J auf 2 Mrd. €/J aufgestockt werden. Gleichzeitig will man mit der steuerlichen Förderung von energetischen Gebäudesanierungen zusätzliche Zielgruppen erschließen, heißt es. Vorgesehen sei hierfür ein Volumen von 1 Mrd. €/J bis 2019. Insgesamt sollen mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz(NAPE) 390-460 Petajoule pro Jahr eingespart werden. Das Programm soll bis spätestens Ende Februar 2015 fixiert werden.
Der DeSH hält diese zusätzliche Reduktion um 8% für „ambitioniert aber umsetzbar“ und begrüßt diese Entwicklung ausdrücklich. In einer Stellungnahme wird aber bemängelt, dass die Wichtigkeit der Holzindustrie für dieses Unterfangen im NAPE noch nicht ausreichend Berücksichtigung finde. Zwar werden die Ausstoßminderung und verstärkte Bindung von CO2 erwähnt. Die zentrale Rolle, die Holz dabei spielen kann, lasse die Regierung jedoch außen vor.
Bei der Energieerzeugung vermisst der DeSH den Holzfokus ebenfalls. „Der Strom aus fester Biomasse beziehungsweise in der Form der Kraft-Wärme-Kopplung ist besonders ökologisch und erfüllt das langfristige Ziel der Bundesregierung, den CO2-Ausstoß um 40% zu senken“, gibt der Verband zu bedenken. „Investitionen und Gesetze, die zu einer verstärkten Holzverwendung - besonders im stofflichen Bereich - führen, wären ein wirksamer Beitrag zum Erreichen der zusätzlichen Einsparungen“, argumentiert der DeSH.
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