„Es kam nur eine Hundegger infrage“
Lebensdauer bis zu 25 Jahren
Für seine Gebrauchtmaschinen findet Gaggl den Begriff „werksüberholt“ passender, schließlich fährt man mittlerweile die Schiene, ältere Maschinen nicht bloß an potenzielle Kunden weiterzuvermitteln. „Damit haben wir schlechte Erfahrungen gemacht und unser Image hat gelitten“, gibt Gaggl zu. „Heute kaufen wir Gebrauchtmaschinen zurück, erledigen alle nötigen Reparaturen in unserem Werk und geben sie erst dann an einen anderen Kunden weiter.“ Das „Rundum-sorglos-Paket“, wie Gaggl es nennt, beinhaltet die Projektierung der Anlage, die Baustellenplanung, den Transport und die Montage, Einschulungen vor Ort, Fernwartungen mittels telefonischen Kundenservices sowie einen zweitägigen Schulungskurs am Standort in Hawangen. Kostenpunkt: Ab 80.000 € ist man laut Gaggl beim Ankauf einer werksüberholten Hundegger-Maschine dabei.
Für Dietmar Lienhart, der mit einer Amortisation seiner K2 in wenigen Jahren rechnet, hat sich die Anschaffung bereits jetzt gelohnt. Die Abbundanlage ermöglicht – im Gegensatz zu seiner P10 – einen beschädigungsfreien Holztransport durch die Maschine, wodurch Lienhart Bauteile im Sichtbereich oder Blockbohlen erzeugen kann. „Die Kunden verlangen heute immer mehr Qualität und höchste Präzision beim Holzhausbau. Das können wir nur mit technischen Hilfsmitteln erreichen“, so Lienhart. Bei ihm wird aber keine menschliche Hand ersetzt. „Für meine Mitarbeiter ist die K2 eine Entlastung. Sie haben alle Hände voll mit anderen Dingen zu tun.“ Bis auf einen habe er alle seine Mitarbeiter selbst ausgebildet. Diese arbeiten gerade an einem Auftrag für vier Blockhäuser, die nach Neapel geliefert werden. Der Bausatz wird in der Zimmerei vorgefertigt und anschließend in Italien montiert. „Das ist wie Matador für Große“, schmunzelt Lienhart.