1307373972.jpg

China © Holzkurier

China und Indonesien bauen am meisten

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 23.04.2014 - 00:25
1307373972.jpg

China © Holzkurier

Mit 1,8 Bio. US-$ (1,3 Bio. €) verzeichnete China im Vorjahr die weltweit höchsten Ausgaben in der Baubranche, schreibt die South China Morning Post. Zum Vergleich: Die USA und Japan bauten für nur 800 Mrd. US-$ (580 Mrd. €). Die wachsenden Volkswirtschaften Asiens werden auch langfristig Motor der Bauausgaben bleiben. Bei einer Umfrage unter 68 Unternehmen glaubten 92%, dass der asiatische Baumarkt über die kommenden zehn Jahre weiter wachsen werde. Der größte Zuwachs beim Bauumsatz wird in Indonesien erwartet. China soll der profitabelste Markt werden.

Die Aktivität ist allerdings volatil. Chinas Bauatkivität sei im I. Quartal um 25% gesunken, liege aber immer noch um 15% über der Vorjahresperiode, schreibt die NZZ. Anzeichen einer Blase? Laut Analysten der Citigroup berge die Immobilienwirtschaft das größte Gefahrenpotenzial für Chinas Konjunktur. Die politisch gelenkte Volkswirtschaft will jährlich um 7,5% wachsen. Von Januar bis März wurden 7,4% mehr BIP als im I. Quartal 2013 erwirtschaftet. Das verfügbare Einkommen urbaner Einwohner stieg um 7,2%. Die Inflationsrate liegt bei 2,4%. Krise ist das keine. Doch das Wachstum verliert an Schwung, konstatiert die Schweizer Zeitung.

China wird für die heimische Sägeindustrie immer wichtiger. 2013 brachte das Land der Mitte beeindruckende Wachstumsraten. Schwedens Ausfuhren vervierfachten sich auf 410.000 m³. Finnlands Schnittholzlieferungen nach China wuchsen um 134 % auf 404.000 m³. Die Menge aus Deutschland verfünffachte sich auf 247.000 m³.