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Der Rohstoff: Britisch-Kolumbiens Wälder sind von 900 Mio. fm Totholz durchsetzt, die seit 1994 dem Mountain Pine Beetle zum Opfer gefallen sind © DI Johannes Plackner

Britisch-Kolumbien: 4 Mio. € für Holzexport

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 07.04.2014 - 09:52
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Der Rohstoff: Britisch-Kolumbiens Wälder sind von 900 Mio. fm Totholz durchsetzt, die seit 1994 dem Mountain Pine Beetle zum Opfer gefallen sind © DI Johannes Plackner

Ein 6,1 Mio. CAD (4 Mio. €) schweres Programm zur Exportförderung von Holzprodukten hat die Regierung von Britisch-Kolumbien angekündigt. Das Geld wird im laufenden und im nächsten Jahr acht Industrieverbänden zur Verfügung gestellt. Damit sollen Produkte für den Export entwickelt und Märkte aufbereitet werden. Primärziele sind China, Japan, Indien und Südkorea. Aber auch nach Europa will Kandas Westküstenprovinz exportieren. Europäische Energiekonzerne sollen von Pellets aus Britisch-Kolumbien überzeugt werden. Osteuropa wird in einer Veröffentlichung der Regierung vage als strategisches Ziel für „veredelte Holzprodukte“ bezeichnet.

Musterbeispiel für die Marktaufbereitung ist China. Britisch-Kolumbien steigerte seinen Lieferungen dorthin von 2003 bis 2013 um 2000%. Im Vorjahr wurde Nadelschnittholz im Wert von 1,3 Mrd. CAD (854 Mio. €) exportiert. Schon 26% der Exporterlöse kommen aus dem Reich der Mitte.

Die 6,1 Mio. CAD sollen über nicht näher spezifizierte Industriebeiträge gehebelt werden. Den Löwenanteil der Regierungsgelder erhält die Canada Wood Group (3,34 Mio. CAD/2,2 Mio. €). Sie will damit unter anderem Chinas Brandschutz- und Baunormen beeinflussen. In Japan verfolgt man das Ziel, Systeme für den Nichtwohnbau zu entwickeln. Spezielle Entwicklungsteams der Canada Wood Group sollen sich um die Kernexportmärtke Chian, Japan, Südkorea, Indien und Europa kümmern,heißt es.

Die Pressemitteilung im Originalwortlaut ist hier abzurufen.