14120850795756.jpg

Die Resch?&?3-Trennbandsäge sitzt in Imst direkt nach dem Vorhobel und erzeugt 6 und 8?cm schmale Leimholzstiele © Johannes Plackner

Aus eins mach‘ zwei

Ein Artikel von Hannes Plackner | 02.10.2014 - 13:07
Kleine BSH-Querschnitte erfreuen sich steigender Nachfrage. Die höhere Oberflächenqualität und bessere Dimensionsstabilität gewinnen an Bedeutung. Doch in der Produktion bringen die schwachen Stiele aber relativ wenig Volumen pro Stunde.
Die Pfeifer-Gruppe hat daher für seine neue Produktion in Imst eine Trennbandsäge von Resch & 3, Blumau/IT, installiert. Deren Aufgabe ist es, schlankes BSH mit 6 oder 8 cm Breite zu erzeugen. Dafür werden Binder mit 12 beziehungsweise 16 cm zuzüglich einer rund 2,5 mm starken Schnittfuge aufgetrennt. Die maximale Schnittbreite beträgt 1,35 m bei 30 cm Höhe. Es können mehrere Binder gleichzeitig aufgetrennt werden. Der Schnitt verläuft immer mittig. Die Anlage vom Typ TB 1200 verarbeitet in Imst 40.000 m3 BSH/J.

Sägen sind individuell anpassbar

14120850795756.jpg

Die Resch?&?3-Trennbandsäge sitzt in Imst direkt nach dem Vorhobel und erzeugt 6 und 8?cm schmale Leimholzstiele © Johannes Plackner

Die Trennbandsägen hat der Südtiroler Maschinenbauer seit 1988 im Sortiment. Sie werden in drei Modellen hergestellt: TBS 1050, TBS 1200 und TBS 1400. Die Zahl gibt den Durchmesser der Bandsägenrollen in Millimeter an. Resch & 3 baut jede Maschine nach Kundenwunsch und kann sie somit individuell anpassen. Möglich sind etwa eine automatisch verstellbare Sägeblattführung oder eine Blattüberwachung zur Vorschubregulierung per Frequenzumrichter, wie sie auch bei Pfeifer installiert ist.

Gedreht, profilfolgend und schräg

Nicht nur bei den schmalen Dimensionen zahlt sich eine Trennbandsäge aus. Resch &3 hat bereits Anlagen für bis zu 1,5 m breite Leimbinder gebaut. Bei solchen Dimensionen, wie sie beim Ingenieurholzbau vorkommen, ist es vorteilhaft, wenn das Sägeblatt leicht schräg gestellt wird. Üblich ist ein ziehender Schnitt mit 3°.
Resch & 3-Anlagen können bis 15° versetzt sägen. Für die Produktion von dreieckigen oder trapezförmigen Bindern lässt sich zudem das Sägeblatt stufenlos bis zu 90° kippen. Bei Bogenbindern gibt es TBS-Exemplare, welche horizontal verschiebbar gelagert sind und dem Leimholzprofil folgen.