14186360511880.jpg

Andreas Gärtner und Hubert Schriebl (v. li.) von TKM Austria präsentieren ein Solidus Kreissägenblatt © Günther Jauk

Anschnitt einer neuen Ära

Ein Artikel von Günther Jauk | 16.12.2014 - 11:41
14186360511880.jpg

Andreas Gärtner und Hubert Schriebl (v. li.) von TKM Austria präsentieren ein Solidus Kreissägenblatt © Günther Jauk

Seit fast 200 Jahren werden in Traismauer Sägen gefertigt, die sich in der Sägeindustrie aufgrund ihrer Langlebigkeit und ihres hohen Qualitätsstandards einen hervorragenden Namen gemacht haben. Begonnen hat alles unter dem Markennamen Martin Miller, aus dem in späterer Folge durch die Zusammenlegung mit dem Messerwerk in Böhlerwerk das Unternehmen BMMS (Böhler Miller Messer und Sägen) entstanden ist. Seit der Übernahme durch die IKS Klingelnberg Gruppe (jetzt TKM Gruppe) stand bereits eine Namensänderung im Raum. Am 1. Januar 2013 wurde schließlich mit der Umfirmierung in TKM Austria ein erster Schritt getan, um die Zugehörigkeit zur TKM-Gruppe auch nach außen zu zeigen. Mit 1.10.2014 wurde in einer weltweiten Aktion für aller TKM-Töchter ein neues Logo eingeführt. Nun treten alle Unternehmen der Gruppe unter der gemeinsamen Marke „TKM – The Knife Manufacturers“ (die Messermacher) auf. Durch die Einführung eines gemeinsamen Markennamen möchte die Gruppe auch aufzeigen, dass das gebündelte Know-how ihrer Experten rund um den Globus aus TKM mehr macht als die Summe seiner Teile.

Alles beim Alten?

„Geändert haben sich nur der Name und das Logo. Unser Produktsortiment wird auch in Zukunft den hohen Qualitätsanforderungen unserer Kunden gerecht werden“, versichert Hubert Schriebl, Sales Manager für Holzbearbeitungsprodukte bei TKM Austria in Traismauer. Zum Produktsortiment für die Holzindustrie zählen Kreissägenblätter für den Vor- und Nachschnitt, Besäum- und Kappkreissägen, Gattersägen, Hack- und Gegenmesser, Zerspanerringe und -segmente. Am Standort Böhlerwerk werden Maschinenmesser, Messer für die Kunststoff-, Gummi- und Recyclingindustrie, die Papierindustrie, die Metallindustrie und für viele weitere Sparten gefertigt. „Dass bei uns alles so bleibt, wie es ist, bedeutet natürlich nicht, dass wir unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit einstellen“, erläutert Andreas Gärtner, Sales Manager bei TKM Austria in Traismauer.

Vibrationsarme Verbundsäge

Ein gutes Beispiel für gelungene Entwicklungsarbeit bei TKM Austria ist die Solidus RIV-Säge, eine zweiteilig vernietete Präzisions-Verbund-Absatzsäge. Erst vergangenes Jahr auf den Markt gebracht, ist die Säge heute in ganz Europa verbreitet.
Neben ökologischen Aspekten sind klare ökonomische Argumente die Hauptgründe für die guten Absatzzahlen der Solidus RIV. Durch den vom Sägeblatt getrennten Flansch ändert sich das Schwingungsverhalten der Säge beträchtlich. Die verringerten Vibrationen sowie das schnelle Ausschwingen nach einem Schlag erhöhen die Standzeiten der Sägeblätter und somit die Wirtschaftlichkeit.
Neuestes TKM Austria Projekt ist ein Dünnschnitt-Sägeblatt mit einer Schnittfuge von nur 2,6 mm. „Wir befinden uns gerade mitten in der Testphase. Erste Einsätze bei Kunden sind überaus positiv verlaufen“, erzählen Gärtner und Schriebl. Mehr Einzelheiten wollten sie zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht preisgeben.